Sie waren von Anfang an in die Entwicklungsarbeit des neuen DTM Mercedes AMG C-Coupés eingebunden. Wie zufrieden sind Sie mit den Fortschritten vom Testbeginn bis heute?
Gary Paffett: "Wir haben mit dem Auto über die verschiedenen Testfahrten hinweg sehr gute Fortschritte erzielt und sind zufrieden, wie es sich von den ersten Tests bis jetzt entwickelt hat. Die größten Unterschiede zur AMG Mercedes C-Klasse betreffen die aerodynamische Balance und den Grip der Reifen. Die Größe der Reifen ist anders als in den vorhergehenden Jahren und somit hat sich auch der mechanische Grip etwas verändert. Auch bei der Aerodynamik gibt es Neuerungen - der Heckflügel, der Diffusor und der Unterboden unterscheiden sich im Vergleich zum Vorjahr."

Sie haben 2011 eine schwierige Saison erlebt. Welche Lehren haben Sie daraus gezogen?
Gary Paffett: "Es stimmt, die letzte Saison war sehr schwierig für mich. Aber man lernt aus jedem Jahr und natürlich haben wir aus dem letzten Jahr Dinge gelernt, die wir in diese Saison mitnehmen können. So konnten wir bei einigen Rennen zeigen, dass wir sehr wohl den Speed hatten, um an der Spitze mitzufahren. Deshalb haben wir die Winterpause dazu genutzt, um herauszufinden, warum die Pace nicht immer wie erwünscht war. In diesem Jahr sollte es für uns besser aussehen."

Welche Ziele haben Sie sich für die Saison 2012 gesteckt?
Gary Paffett: "Ein Sieg in Hockenheim wäre ein großartiger Start in die Saison und in die neue Ära der DTM. Aber unser Fokus liegt erst einmal darauf, ein konkurrenzfähiges Auto zu haben - auf dieses Ziel arbeiten wir hin. Ich persönlich will dieses Jahr wie in früheren Jahren um die Meisterschaft mitkämpfen. Die erste Herausforderung eines jeden Piloten ist es, die Teamkollegen zu schlagen und somit ist mein Ziel - unabhängig davon wie gut das Auto ist -, der beste Mercedes-Benz Fahrer zu werden. Das höchste Ziel lautet dann, die Fahrer der anderen Hersteller herauszufordern und zu besiegen."