Ralf Schumacher hat es heute allen Kritikern gezeigt. In seinem dritten DTM-Jahr musste er bislang harte Worte einstecken. Heute gelang ihm jedoch das, was ihm keiner zutraute – die Pole Position. Und mit dazu fällt ihm ein riesen Stein vom Herzen. "Das haben wir sicher nicht erwartet. Die Top 10 waren unser Ziel und als wir uns dann für die Top 8 qualifizierten waren wir schon happy", so Schumacher kurz nach dem Qualifying. Und es ging sogar noch weiter nach vorne. Mit einer perfekten Runde setzte sich Ralf Schumacher, der als Erster auf die Strecke ging, an die Spitze. Nur Bruno Spengler konnte Schumacher gefährlich werden. Mit 69 Tausendstel Rückstand verfehlte der Kanadier jedoch knapp die Pole Position und musste sich mit Platz zwei geschlagen geben.

"Ich habe einfach eine gute Runde hinbekommen. Vielleicht liegt es auch daran, dass es nur vier Kurven sind. Aber ich mag Stadt-Strecken schon immer. Das Herunterbremsen in den ersten Gang und die Tatsache, dass man hier mit weniger Downforce fährt, liegt mir", sagte der ehemalige Formel-1-Pilot. Und das die Strecke seinem Fahrstil entgegen kommt, hat er heute bewiesen.

Auch im letzten Jahr sah es für Schumacher schon gut aus. Mit der achten Startposition beendete er das Rennen auf dem sechsten Platz.

Morgen sollte noch mehr drin sein. Schumacher erhofft sich zunächst heil durch die erste Kurve zu kommen. "In der ersten Kurve kann alles passieren. Ich hoffe auf einen guten Start. Ein Podestplatz oder viele Punkte wären okay", äußerte sich der Mercedes Pilot. Mit der Pole-Position hält er sich alle Chancen offen und hat die besten Karten für morgen.