Die Hoffnung stirbt zuletzt: Valentino Rossi hat versichert, in Zukunft doch noch beim berühmten 24h-Rennen Nürburgring an den Start gehen zu wollen. Seit einigen Jahren spekulieren Medien über das erhoffte Nordschleifen-Debüt der lebenden Motorrad-Legende - ergeben hat sich die Teilnahme am 24-Stunden-Rennen allerdings noch nicht, auch nicht in diesem Jahr (14.-15. Juni 2025).

Jetzt aber macht Rossi den Nürburgring-Fans Hoffnung! "Das Ziel ist, auf der Nordschleife zu fahren", sagte der 46-Jährige während einer Medienrunde in Imola zu Motorsport-Magazin.com. "Es nur immer schwierig, weil man die Lizenz (Permit; d. Red.) braucht. Aber wir werden es in Zukunft versuchen."

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Le Mans und Spa statt Nürburgring: Was Valentino Rossi 2025 plant

Dass Rossi für die Teilnahme am 24h-Rennen den 'Nordschleifen-Führerschein' benötigt und dafür in der NLS auf kleinen Autos fahren muss, hatten wir mehrfach berichtet. Dieses vorgeschriebene Prozedere, das alle Rennfahrer - ob neunmaliger Motorrad-Weltmeister oder nicht - durchlaufen müssen, hielt Rossi bislang von der Nordschleife fern. Auch nach seiner MotoGP-Karriere hat der heutige BMW-Werksfahrer einen vollen Zeitplan.

Immerhin: Rossi geht dieses Jahr im Rahmen seines WEC-Engagements nicht nur bei den 24 Stunden von Le Mans (14.-15. Juni 2025) an den Start, sondern plant auch seine Rückkehr zu den 24h Spa-Francorchamps (28.-29. Juni 2025) zwei Wochen später. Das Nürburgring-Rennen liegt dieses Jahr übrigens zwischen den beiden anderen 24-Stunden-Klassikern - der blanke Termin-Horror für mehrere Teams und Hersteller...

"Ich werde die 24 Stunden von Spa fahren, weil ich Spa mag", sagte Rossi in Imola während einer Pressekonferenz. "All die großen Namen sind dabei. Ich kenne das Fahreraufgebot noch nicht, aber ich werde dort fahren." Rossi sagt - Rossi macht. Dabei geht der 46-Jährige dieses Jahr gar nicht mehr Vollzeit in der GT World Challenge, dessen Highlight die 24h Spa bilden, an den Start. Sein Fokus liegt voll auf der WEC, wo er sich in der LMGT3-Klasse einen BMW M4 GT3 Evo mit DTM-Vizemeister Kelvin van der Linde und dem Amateur-Fahrer Ahmad Al Harthy teilt.

Valentino Rossi und Kelvin van der Linde
Valentino Rossi mit WEC-Teamkollege Kelvin van der Linde, Foto: IMAGO/PsnewZ

Rossi peilt mit BMW nächstes WEC-Podium an

In Imola steigt an diesem Sonntag das zweite Rennwochenende der Langstrecken-Weltmeisterschaft (So könnt ihr das Rennen im Fernsehen und Livestream schauen). "In der vergangenen Saison hatten wir ein paar gute Rennen", so Rossi vor seinem Heimspiel. "Vor allem hier in Imola, wo wir auf dem Podium standen. Hoffentlich sind wir noch schneller als letztes Jahr. Wir versuchen wieder um einen Podestplatz zu kämpfen."

Der WEC-Saisonstart in Katar Ende Februar verlief nicht wie erhofft für Rossi, van der Linde und Al Harthy: Das BMW-Trio musste sich mit dem elften Platz in der 16-köpfigen LMGT3-Kategorie begnügen, während das Schwesterauto um Augusto Farfus den dritten Platz errang. Signore Rossi: "Letztes Jahr ist uns ein besserer Start gelungen (P4 in Katar; d. Red.). Dieses Jahr hatten wir mehr Probleme. Das Auto war aber in der Vergangenheit konkurrenzfähig, und daran sollte sich auch nichts ändern."