24h Nürburgring: Startaufstellung fürs 24-Stunden-Rennen 2023

Die Startaufstellung für die 51. Auflage des 24h-Rennen Nürburgring (20./21. Mai 2023) steht fest. Nach dem wegen eines BMW-Unfalls zwischenzeitlich unterbrochenen Top-Qualifying am Freitagabend hat sich Raffaele Marciello die Pole Position für den Eifel-Klassiker gesichert.

Neben Marciello, Luca Stolz, Philip Ellis und Edoardo Mortara starten Maro Engel, Jules Gounon und Daniel Juncadella im Mercedes mit der Nummer #3 aus der ersten Startreihe. Direkt dahinter im Lamborghini Huracan lauern Kelvin van der Linde, Marco Mapelli, Jordan Pepper und Nicki Thiim. Abgeschlagen sind dagegen die BMW-Fahzreuge. Der beste BMW steht mit Farfus, Eng, De Philippi und Yelloly auf dem elften Startplatz. Weiter hinten anzutreffen ist auch das Legenden-Trio aus Timo Schneider, Martin Tomczyk und Mike Rockenfeller im Audi R8 LMS GT3 evo II.

Für Raffaele Marciello ist das die erste Pole-Position beim 24-Stunden-Klassiker auf dem Nürburgring und damit die erste Glickenhaus-Trophy, die seit 2016 jährlich vergeben wird. Nicht so für Mercedes, die seit 1970 damit zum vierten Mal die Pole Position ihr Eigen nennen dürfen. Führender ist in dieser Wertung aber nach wie vor unangefochten BMW mit insgesamt 15 Pole Positions. Der 37-jährige Maro Engel verpasste die Chance, nach 2016, 2019 und 2020 zum vierten Mal in nur wenigen Jahren ganz vorne zu starten.

24h Nürburgring: So wird die Startaufstellung ermittelt

Es ist alles andere als einfach, das Qualifying-Prozedere fürs 24h-Rennen Nürburgring auf einen Blick nachzuvollziehen. Der Ablauf ist in den vergangenen Jahren immer wieder angepasst worden, um die 'echten' Leistungen der Teams und Fahrer herauszukitzeln. 13 Plätze im Top-Qualifying waren bereits im Vorfeld der drei Qualifyings am Donnerstag und Freitag vergeben. Sechs Plätze waren noch zu vergeben.

Verteilt werden die Plätze im Top-Qualifying vor den 24h Nürburgring anhand der Leistungen bei den NLS-Läufen und den 24h Qualifiers im 24h-Vorfeld. Um zu garantieren, dass wirklich die schnellsten Teams den Einzug ins Einzelzeitfahren schaffen, erfolgt die Vergabe anhand der theoretischen Rundenzeiten, die sich aus den besten in den einzelnen Sektoren der Rennstrecke erzielten Zeiten berechnen. Das aufwändige Verfahren dient vor allem dazu, Manipulationen der Balance of Performance - so genanntes 'Sandbagging' - zu verhindern.

Ein fester Anteil der Top-Qualifying-Plätze ist darüber hinaus für die Pro-Am-Teams reserviert, unter denen ebenfalls die schnellsten Mannschaften den Einzug schaffen. Die Anzahl der Plätze und auch das Verhältnis von Plätzen für Pro- und Pro-Am-Teams im Top Qualifying richtet sich nach der Zahl der genannten Fahrzeuge in den teilnahmeberechtigten Klassen SP9 und SP-X.

24h Nürburgring: Die Startaufstellung (SP9-Klasse)