Für Felix von der Laden hätte sein erster Start beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring wohl kaum aufreibender verlaufen können: Regen-Chaos, schwierigste Streckenverhältnisse und nicht zuletzt ein leichter Einschlag erwarteten einen der bekanntesten YouTuber Deutschlands (3,21 Millionen Abonnenten) zum Auftakt der 49. Auflage des Eifel-Klassikers.

Von der Laden erhielt die Ehre, den Start am Samstagnachmittag - nur kurzzeitig im Trockenen - zu fahren. Der 26-Jährige teilt sich den #110 KTM X-BOW GT4 mit seinen Teamkollegen Dirk Adorf, Timo Mölig und Daniel Bohr in der Cup-X-Klasse mit sechs weiteren der spektakulären Prototypen (vier KTM X-BOW GTX und drei KTM X-BOW GT4).

Von der Laden - früher unter dem Namen Dner bekannt - hielt sich während seines Start-Stints größtenteils schadlos. Ein Leitplanken-Kontakt im Bereich Klostertal auf der Nordschleife ging glimpflich aus und so übergab der Kölner das Auto nach gut zwei Stunden auf dem drittletzten Platz in der Klasse, gleichzeitig der ersten Position aller GT4-KTM.

Von der Laden betätigt sich seit 2017 mit unterschiedlichen Fahrzeugen im Motorsport und konnte sich bei den bisherigen Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie NLS mit dem KTM X-BOW vertraut machen. 2020 starte er noch mit einem GT4-Audi in der DTM Trophy im Rahmen der DTM-Rennwochenenden.

Von der Laden nach seinem ersten Stint beim 24h-Rennen Nürburgring mit Blick auf die teilweise chaotischen Verhältnisse auf der Strecke: "Das war so krass! Das war wie Krieg da draußen! Die Scheibe hat beschlagen, ich habe nichts mehr gesehen. Ich bin froh, dass ich durchgekommen bin. Es hat aber Spaß gemacht."

Während seiner ersten Stunden wurde von der Laden alles andere als langweilig. Nicht nur musste er den Verkehr mit den schnellen GT3-Autos managen - auch in seinem Cockpit spielten sich kuriose Szenen ab: "Da ist Wasser ist Auto gelaufen und ich saß die ganze Zeit in einer Pfütze!"

Vom Einschlag in die Streckenbegrenzung ließ sich der Social-Media-Star, der in zahlreichen Videos seinen Millionen Fans den Motorsport näherbringt, nicht aus der Bahn bringen: "Ich hatte auf einmal komplettes Untersteuern beim Einlenken, das Auto ging nur noch geradeaus. Aber es hat sich alles okay danach angefühlt."