24h Nürburgring 2021: Porsche 911 fängt Feuer (00:35 Min.)

Turbulenter Auftakt zur 49. Auflage des 24-Stunden-Rennen Nürburgring: Für den ersten Schreckmoment sorgte Robin Chrzanowski im #69 Porsche 991 GT 3 Cup. Während der zweiten Runde fing der 911er des Team Clickversicherung plötzlich Feuer und ging regelrecht in Flammen auf.

Startfahrer Chrzanowski, der sich den Porsche mit Max Koch, Peter Scharmach und Kersten Jodexnis teilte, konnte das Auto rechtzeitig verlassen, während die Flammen spektakulär um sich schlugen. Im Bereich Hatzenbach, wo sich der Vorfall abspielte, rief die Rennleitung die erste Code-60-Phase des 24h-Rennen aus, während Streckenpersonal mit Feuerlöschern anrückte.

"Mir fehlen ehrlich gesagt die Worte", sagte Chrzanowski einige Stunden nach dem Ausfall. "Ich muss das alles ein bisschen verdauen. Das ist ein Scheißtag. Es tut richtig weh, die ganze Vorbereitung, sechs Wochen lang das Auto perfekt vorbereitet...das ist schon hart."

Es war der erste von mehren Zwischenfällen in einer aufregenden Startphase. Während Luca Stolz im #4 HRT-Mercedes vom vierten Startplatz innerhalb einer Runde zur Führung vor Pole-Setter Nick Catsburg (#1 ROWE-BMW) vorpreschte und zeitweise mit sieben Sekunden Vorsprung führte, ging es dahinter heiß her.

Während der Wochenspiegel-Ferrari einen Reifenschaden an der rechten Vorderseite erlitt, entwickelte sich der Abschnitt Aremberg zum Crash-Treffpunkt: Axel Jefferies, am Samstag überraschend mit dem Konrad-Lamborghini auf Startplatz zwei gefahren, kollidierte mit dem Frikadelli-Porsche von Fred Makowiecki und drehte sich. An der gleichen Stelle kamen sich auch der Glickenhaus und der #2 CarCollection-Audi von Nico Müller ins Gehege.

Die kniffligen Witterungsbedingungen mit leichtem Regen über der Nordschleife ließen den Teams mehrfach den Atem stocken. Der #101 Walkenhorst-BMW schlug ausgangs Fuchsröhre in die Leitplanken ein, Fabian Schiller musste seinen #8 GetSpeed Mercedes-AMG GT3 mit einem technischen Problem auf der GP-Strecke parken, schaffte es aber alleine zurück an die Box.

Zur fünften Runde nach etwa 40 Minuten setzte heftiger Regen über dem Nürburgring ein und sorgte für ein wahres Wetter-Chaos. Zahlreiche Autos flogen auf der Nordschleife ab und landeten in den Leitplanken. Im Bereich Flugplatz bis Aremberg ordnete die Rennleitung eine Code 60 an - zu schwierig waren die Verhältnisse für eine sichere Fahrt. Sieben Autos flogen im Schwedenkreuz ab. Zur sechsten Runde führte Raffaele Marciello im #7 GetSpeed-Mercedes.