Für die WTCC-Piloten wird das Rennen auf der Nordschleife eine doppelte Herausforderung. Sie kämpfen nicht nur mit einer extrem langen unbekannten Strecke, sie haben mit Sabine Schmitz jetzt auch noch eine Konkurrentin, die den Kurs wie ihre Westentasche kennt.

Es gibt sogar nur wenige, die den Kurs besser kennen als sie. Das bewies Schmitz, als sie in einer Folge von BBCs Top Gear in einem Jaguar den Kurs im ersten Versuch schneller umrundete als Jeremy Clarkson, obwohl dieser fast einen ganzen Tag trainierte.

Die 45-Jährige wird für ALL-INKL.COM Münnich Motorsport im Chevrolet RML Cruze TC1 in den beiden Rennen am Ring starten. Schmitz feiert ihr WTCC Debüt nach einem Jahr Rennsport-Pause. Doch auf der Nordschleife können ihr nur wenige das Wasser reichen. Nicht ohne Grund hat sie mit dem Porsche Werksteam die 24 Stunden vom Nürburgring gewonnen.

Die Nordschleife kann mit wechselhaftem Wetter für weitere Überraschungen sorgen, Foto: Patrick Funk
Die Nordschleife kann mit wechselhaftem Wetter für weitere Überraschungen sorgen, Foto: Patrick Funk

"Ich freue mich sehr, dass ich an einem Rennen der WTCC teilnehmen darf", sagte Schmitz, die sich im Rahmen des Events auch für Frauen im Motorsport einsetzen will. "Ich hätte schon früher an einem Meisterschaftsrennen teilnehmen können, aber das hat sich mit meinem Programm nicht vereinbaren können. Deshalb wird der Testtag am 28. April umso wichtiger für meine Vorbereitung. Ich bleibe mit meinen Zielen realistisch, denn auch wenn die Fahrer die Strecke nicht so gut kennen, sind sie die besten Tourenwagenpiloten der Welt."

"Wir freuen uns ein großes Talent wie Sabine Schmitz in der WTCC-Familie begrüßen zu dürfen und können es kaum erwarten, zu sehen, wie sich sich auf einer der härtesten Rennstrecken der Welt gegen die besten Tourenwagenpiloten schlägt", kommentierte WTCC-Chef Francois Ribeiro.