Der neue Tourenwagenweltmeister heißt Yvan Muller. Dem Franzosen reichte im ersten Rennen von Suzuka ein dritter Rang, um sich zum bereits vierten Mal die WTCC-Krone aufzusetzen. Den Sieg im ersten Lauf sicherte sich indessen Pole-Sitter Norbert Michelisz, der vor Alex McDowall und eben Muller gewann. Platz vier ging an Mullers RML-Teamkollegen Tom Chilton.

Michelisz fuhr von der Pole zum Sieg, Foto: WTCC
Michelisz fuhr von der Pole zum Sieg, Foto: WTCC

Michelisz verteidigte beim Start seinen Platz an der Sonne souverän, während dahinter Tiago Monteiro äußerst gut wegkam und sich auf die dritte Position schieben konnte. Doch die Freude des Portugiesen währte nur kurz, denn noch im ersten Umlauf kam er in der letzten Kurve aus der Spur und fiel bis auf den achten Platz zurück.

Während die Top-4 der Zielflagge recht unaufgeregt entgegenfuhren, entbrannten auf den Rängen dahinter wilde Kämpfe, wobei vor allem die beiden Werks-Honda mittendrin statt nur dabei waren. Gabriele Tarquini wurde sukzessive langsamer und musste das Rennen aufgrund von technischen Problemen schlussendlich aufgeben, während Monteiro nach einem harten Duell mit Pepe Oriola ebenfalls ausschied. Nachdem sie einige Kurven Seite an Seite gefahren waren, drückt Oriola seinen Konkurrenten von der Bahn, sodass dieser im Reifenstapel landete. Oriola bekam für das Manöver eine Durchfahrtsstrafe auferlegt, Monteiro musste aufgeben.

Dank dieses harten Duells konnte James Nash recht ungefährdet den fünften Platz einfahren, während James Thompson als Sechster das beste Lada-Ergebnis der Saison egalisierte. Dahinter kam der entthronte Champion Rob Huff ins Ziel, vor Tom Coronel, Marc Basseng sowie Fernando Monje, der die Top-10 beschloss.

Tom Coronel jubelt

Cornel ist ein Japan-Spezialist, Foto: WTCC
Cornel ist ein Japan-Spezialist, Foto: WTCC

Im zweiten Lauf, dem 200. Rennen der WTCC-Geschichte, setzte sich Tom Coronel nach langem Kampf mit Mehdi Bennani durch und gewann zum bereits dritten Mal in Japan. Komplettiert wurde das Podium von Tiago Monteiro, der vor seinem Teamkollegen Gabriele Tarquini ins Ziel kam und damit Honda nach dem enttäuschenden ersten Lauf doch noch ein versöhnliches Ende bescherte.

Für die Hauptakteure des ersten Rennens kam hingegen ein jähes Ende. Yvan Muller wurde noch in der ersten Runde abgeschossen und musste die Segel streichen, während Norbert Michelisz nur einmal über Start und Ziel kam und dann seinen Boliden ob eines Reifenschadens abstellen musste. Bitter lief es für James Thompson. Der Lada-Pilot wurde schlussendlich doch noch von Rob Huff und Marc Basseng überholt, sodass er aus den Punkten fiel.