Pepe Oriola darf seinen ersten Sieg in der WTCC bejubeln. Der 18-jährige Spanier triumphierte im zweiten Lauf in Marrakesch und setzte sich vor Yvan Muller und Tom Chilton durch. Für Honda endete der zweite Lauf in einem Desaster, die Japaner blieben ohne Punkte.
Tiago Monteiro konnte nach seinem Crash im ersten Heat nicht mehr antreten, da die Pause zu kurz war, um den Civic wieder renntauglich aufzubereiten. So hingen die Hoffnungen an Gabriele Tarquini, der aber in der neunten Runde ebenfalls verunfallte und die Doppel-Null des Werksteams einzementierte. Zu allem Überdruss konnte auch Norbert Michelisz den einzigen privaten Honda-Boliden nicht ins Ziel bringen.
Was war Tarquini wiederfahren? Der Routinier ratterte in einer Schikane über die hohen Kerbs, hob ab und krachte Alex MacDowall in die linke Flanke seines Chevrolet Cruze. Beide Piloten krachten daraufhin in die gegenüberliegende Betonmauer und sorgten für eine vier Runden andauernde Safety-Car-Phase.
Um den Sieg hätte Tarquini aber ohnehin nicht mitgesprochen, der Unfall passierte im Duell um Rang sechs. An der Spitze duellierten sich in der ersten Runde Oriola und Pole-Sitter Fernando Monje. Der spätere Sieger setzte sich durch, Monje musste sich in der zweiten Runde Rob Huff vom Leib halten. Ein sehr optimistisches Manöver des Briten führte zu einer Kollision, die dazu führte, dass Huff aufgeben musste und Monje ins Mittelfeld zurückfiel. Wenige Minuten später war das Rennen des Pole-Sitters nach einem Crash mit James Thompsons Lada endgültig zu Ende.
Oriola hielt sich bis zur Safety-Car-Phase Muller vom Heck und ließ auch in der einzigen Runde nach dem Restart nichts mehr anbrennen. In der Gesamtwertung klettert der junge Spanier auf Rang sechs. An der Spitze kann Muller seinen Vorsprung ausbauen und liegt nun schon 37 Zähler vor Michel Nykjaer und Tarquini.
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