Für die BMW Fahrzeuge im Feld war die Strecke erwartungsgemäß ein hartes Pflaster, da das Layout der Strecke den anderen Fahrzeugen im Feld deutlich besser liegt. Sowohl die Höchstgeschwindigkeit als auch das geringere Fahrzeuggewicht stellen derzeit einen klaren Vorteil für die Konkurrenz dar.

Wiechers Sport Pilot Fredy Barth konnte sich am Samstagmorgen bei Sonnenschein erstmals mit dem anspruchsvollen Kurs vertraut machen.

Im Qualifying am Nachmittag verpasste Barth haarscharf den Einzug in die wichtige zweite Trainingssitzung. Am Ende platzierte er den Wiechers Sport BMW 320 TC auf Startplatz 15.

In ersten Rennen konnte sich Barth aus allen Rangeleien heraushalten und einige Positionen gut machen. Nach einer langen Safety-Car Phase überquerte der Schweizer Pilot nach 13 Rennrunden auf den dreizehnten Platz (P6 Privatfahrerwertung) liegend die Ziellinie. Der Sieg ging an Michel Nykjaer (Chevrolet) vor Gabriele Tarquini (Honda) und James Nash (Chevrolet).

Auch im zweiten Rennen fuhr Barth ein solides und cleveres Rennen. Während des Rennens gab es mehrere brenzlige Situationen welche Barth aber bravourös meistern konnte. Er steuerte den Boliden nach 13 Runden schadensfrei auf den zwölften Platz (P7 Privatfahrerwertung) über die Ziellinie. Der Sieg ging an Pepe Oriola jr. (Seat) vor Yvan Müller und Tom Chilton (beide Chevrolet).

Am Ende konnten Barth und Wiechers Sport fünf wertvolle Punkte in der Privatfahrerwertung einfahren. Fredy Barth liegt derzeit mit einem WM Punkt auf Platz 16 in der Weltmeisterschaft sowie mit 14 Punkten auf dem fünften Platz in der Privatfahrerwertung der FIA WTCC.

Als nächstes macht die FIA WTCC auf dem Slovakia Ring vor den Toren Bratislavas halt. Vom 26.4 bis 28.4 finden dort die Saisonläufe fünf und sechs statt.

Stimmen zum Rennen:

Fredy Barth (Fahrer): "Von den Resultaten her, haben wir in Marokko mehr erwartet. Trotzdem können wir ein positives Fazit ziehen. Auf einer Strecke, die dem BMW nicht entgegen kommt und bei völlig anderen Bedingungen als in Monza, fühlte ich mich im Hecktriebler immer wohler. Wir konnten uns in vielen Punkten deutlich verbessern und waren speziell in den Rennen klar schneller als unsere direkten Konkurrenten. Leider konnten wir unseren Speed im dichten Verkehr nicht richtig umsetzen. Für das kommende Rennen am Slovakia Ring bin ich aber sehr zuversichtlich."

Wolfgang Kruse (Team-Eigner): "Leider scheint es sich zu bewahrheiten, dass die Motorleistung der BMW´s nicht auf dem Niveau der Konkurrenz zu sein scheint. Ich hoffe sehr, dass uns auf den restlichen Rennstrecken mehr Chancen auf vordere Plätze zukommen werden!"

Dominik Greiner (Team-Manager): "Wir hatten mit unserem BMW 320 TC hier auf dem schnellen Straßenkurs von Marrakesch leider kaum Chancen gegen die Konkurrenz. Fredy hat über das Wochenende eine sehr gute Performance abgeliefert und das Auto ohne große Schäden über die beiden Renndistanzen gebracht, was hier in Marrakesch keine Selbstverständlichkeit ist. Nun geht es in rund drei Wochen zum nächsten Rennen an den Slovakia Ring. Hier haben wir mit Fredy bereits getestet und ich denke, dass wir dort gut aufgestellt sein sollten!"