Jordi Gene hat das erste Rennen der WTCC im belgischen Zolder für sich entschieden. Der Seat-Fahrer siegte nach 13 Runden vor seinem Teamkollegen Gabriele Tarquini. Mit einem Respektabstand von rund fünf Sekunden folgte Yvan Muller, der damit seine Führung in der Gesamtwertung verteidigen konnte.

Auch wenn die drei Chevrolet-Piloten in der ersten Runde starken Druck ausübten, konnten sich Gabriele Tarquini und Jordi Gene auf den ersten Metern durchsetzen. Tarquini geriet im ersten Streckenteil allerdings auf die Außenbahn und musste seinen spanischen Teamkollegen passieren lassen, der sich in der Folge immer weiter absetzen konnten.

Ein kleiner Fahrfehler von Alain Menu führt dazu, dass der Viertplatzierte den Anschluss zum Spitzentrio verlor, schließen konnte der Schweizer die Lücke zunächst nicht mehr - zu groß war der Druck von Tiago Monteiro und den Verfolgern.

Andy Priaulx hatte es schon am Vortag angekündigt: Trotz der drei Schikanen und den engen Ecken ist das Überholen in Zolder kein leichtes Unterfangen - letztlich sei man auf einen Fehler seines Vordermanns angewiesen. Einen eben solchen Gefallen machte ihm Tom Coronel, der seinen achten Platz nach einem kleinen Verbremser kampflos an Priaulx abgab.

Doch nicht nur Coronel war enttäuscht, weil er Platz acht und die Pole-Position für das zweite Rennen verlor. Auch Fredy Barth zog immer wieder den kürzeren, fiel aus den Top-8 bis auf den elften Platz hinter Augusto Farfus zurück und blieb damit ohne Punkte.