Seat hat einmal mehr ein Qualifying der WTCC dominiert. Gabriele Tarquini landete in Zolder 0,165 Sekunden vor seinem Teamkollegen Jordi Gene, bis zum ersten Nicht-Seat war es sogar fast eine Viertelsekunde. Und im Gegensatz zum Rennen in Monza sollte Seat auch im Rennen eine gute Figur machen können, denn die Temperaturen sind deutlich niedriger.

"Ich habe direkt zu Beginn eine sehr gute Runde auf frischen Reifen gefahren, das war sehr gut - denn für eine zweite Runde wäre keine Luft mehr gewesen", so Tarquini, der damit den einsetzenden Regen und die Probleme von BMW ansprach. "Es sieht gar nicht schlecht für uns aus, denn in den drei Schikanen ist unser Diesel richtig gut."

Bezahlt macht sich auch die neue Asphaltschicht auf dem Kurs von Zolder. "2001 war der Asphalt noch sehr rau, nun gibt es einen neuen, der deutlich besser für uns ist", erinnert sich Tarquini an das ETCC-Rennen vor rund zehn Jahren.

Sein Teamkollege Jordi Gene schloss sich an - auch er war vollends zufrieden. "Die Strecke liegt unserem Auto wirklich sehr gut, denn die engen Kurven machen am Ende immer etwas auf - so können wir die Lenkung gerade stellen und die Reifen schonen", weiß der Spanier.

Das Seat-Duo wird im morgigen Rennen drei Chevrolet-Boliden im Rücken haben, von denen beim fliegenden Start aber nicht unbedingt die größte Gefahr ausgeht. Zudem sagt der drittplatzierte Alain Menu: "Ich rechne nicht unbedingt mit dem Sieg, mir sind Punkte wichtiger. Aber wenn sich eine Gelegenheit ergeben sollte, werde ich sie natürlich nicht auslassen."