Nach der besten Zeit im Qualifying hat Benjamin Bailly auch im Rennen zugeschlagen. Bei seinem Heimspiel in Zolder kreuzte der Belgier die Ziellinie ungefährdet mit einem Vorsprung von über fünf Sekunden als Sieger. Hinter dem Lokalmatador schaffte es Tabellenführer Jolyon Palmer auf den zweiten Platz, Jack Clarke komplettierte das Podium als Dritter.

Auf den ersten zwei Plätzen waren die Position schon nach wenigen Metern bezogen, der Abstand wuchs langsam an und es tat sich nicht mehr viel. Deutlich spannender war der Kampf um den dritten Platz, in den gleich mehrere Fahrer eingreifen wollten und sollten.

Dean Stoneman, der in der Gesamtwertung wieder ein paar Punkte auf Palmer einbüsste, wurde von Will Bratt und Nicola de Marco unter Druck gesetzt, konnte sich allerdings gegen seine Mitstreiter durchsetzen und lag zunächst auf dem vierten Platz. In der drittletzten Runde schaffte er es noch Jack Clarke zu überholen und auf das Podium zu fahren. Während Will Bratt auf dem fünften Platz ins Ziel kam, musste Nicola de Marco sein Auto in Runde 14 mit technischen Problemen in der Box abstellen.

Etwas weiter hinten testete Kazim Vasiliauskas die Flugeigenschaften seines Formel 2-Renners, als er in der ersten Schikane geraden aus über die hohen Randsteine rutschte und mit allen vier Rädern abhob. Sein Auto schien allerdings keinen Schaden davon getragen zu haben, immerhin kam er hinter Mihai Marinescu auf dem siebten Platz ins Ziel.

Obwohl er voller Hoffnung in das Rennen gegangen war, schaffte es Phillip Eng nach drei schwachen Resultaten erneut nicht zu überzeugen. Der Österreicher kam in der Startkurve außen auf den Dreck und verlor einige Positionen, danach wer er rund zwei Sekunden langsamer als die Spitze unterwegs und wurde nur auf Platz zwölf gewertet, sogar noch hinter Natalia Kowalska, der einzigen Dame im Starterfeld.