Die erste Pole-Position der WTCC-Geschichte in Zolder geht an Gabriele Tarquini. Der amtierende Weltmeister setzte sich auf der belgische Rennstrecke gegen seinen Teamkollegen Jordi Gene durch. Aus deutscher Sicht verlief das Zeittraining nicht gerade berauschend - BMW und Franz Engstler konnten nicht überzeugen.

Bereits in seiner zweiten schnellen Runde setzte Tarquini im zweiten Abschnitt des Qualifying eine Zeit von 1:38.265 Minuten - damit war der erfahrene Italiener 0,165 Sekunden schneller als Gene, der ebenfalls in einem Seat Leon unterwegs ist.

Direkt hinter dem spanischen Duo reihten sich die drei Chevrolet-Piloten ein: Alain Menu vor Yvan Muller und Rob Huff. Dahinter regierte wieder Seat - Norbert Michelisz, Fredy Barth und Tiago Monteiro kamen auf die Plätze sechs bis acht.

Für die BMW-Werksfahrer endete das zweite Zeittraining in einem kleinen Desaster. Leicht einsetzender Regen zerstörte alle Hoffnungen von Andy Priaulx und Augusto Farfus, die bei schlechteren Bedingungen keine gute Runde mehr zustande bekamen und auf den Rängen neun und zehn landeten.

In der ersten Session verabschiedete sich ausgerechnet Tom Coronel, für den das Wochenende in Zolder ein halbes Heimspiel ist. Der Holländer scheiterte als Elfter nur knapp, ihm fehlten allerdings schon über zwei Zehntelsekunden auf Rob Huff, der es gerade so in die finale Runde schaffte.

Ebenfalls ausscheiden musste Seat-Pilot Michel Nikjaer, es traf allerdings auch Franz Engstler. Der Deutsche kam nur auf den 17. Rang und konnte auch in der Privatfahrerwertung nicht überzeugen. Dort setzte sich Lokalmatador Pierre-Yves Corthals vor Darryl O'Young und Kristian Poulsen durch.