Im Zeittraining der Tourenwagen-Weltmeisterschaft in Zolder hat Chevrolet das Tempo vorgegeben. Rob Huff fuhr auf der vier Kilometer langen Strecke die schnellste Rundenzeit und darf damit im ersten Rennen am Sonntag von der Pole-Position starten. Den besten Startplatz für den zweiten Lauf bekam der Schweizer Fredy Barth zugesprochen.

Zu Beginn wurde der erste Qualifying-Abschnitt schon nach fünf Minuten unterbrochen. Auslöser war Michel Nykjaer, der seinen Seat nach einem Kontakt in der Villeneuve-Schikane neben der Strecke abstellte. Auch Fredy Barth rutschte auf einer Ölspur in die Wiese, konnte aber weiterfahren.

Nach dem Neustart fuhr Tiago Monteiro die schnellste Runde, damit startet der Portugiese im zweiten Rennen wie schon in Curitiba von der zehnten Position. Spannender war der Blick auf die zehntschnellste Runde und damit die Pole-Position: Den begehrten Platz sicherte sich Fredy Barth.

Tom Coronel war enttäuscht, Foto: WTCC
Tom Coronel war enttäuscht, Foto: WTCC

Der Schweizer fuhr eine Rundenzeit von 1:39.638 Minuten und war damit nur einen Hauch schneller als Tom Coronel. Der Fast-Lokalmatador verpasste Platz zehn, die Pole und den Einzug in den zweiten Qualifying-Teil um nur 0,042 Sekunden. Mehr Glück hatte Franz Engstler, der sich mit dem neunten Rang einen Platz in der ersten Startreihe sicherte.

Im Finale der besten Zehn spielte die Taktik keine Rolle mehr. Es gab nur ein Motto: So schnell wie möglich fahren. Den besten Job machte Rob Huff, der in 1:38.458 Minuten die Bestzeit markierte. Direkt hinter dem Briten landete mit Alain Menu ein zweiter Chevrolet-Pilot.

Bester Seat-Fahrer wurde Gabriele Tarquini, der sich ebenfalls in seiner letzten Runde verbesserte. Yvan Muller verspielte alle Chancen auf die Pole-Position nach zwei Fehlern und belegte nur den vierten Platz vor Tiago Monteiro und Kristian Poulsen, dem besten BMW-Fahrer. Franz Engstler und Fredy Barth kamen nach einer Beinahe-Kollision nicht über die Ränge acht und neun hinaus.