Dieter Gass (Leiter Renneinsatz): "Wir sind natürlich sehr zufrieden mit dem Erfolg in Bahrain. Es waren extrem harte sechs Stunden für uns mit vielen Dingen, die über die Renndistanz passiert sind. Wir waren zum Glück in der Lage, beide Autos ohne größere Probleme über die lange Distanz zu bringen. So ist uns ein schöner Doppelsieg gelungen."

Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest): "Das Rennen kam mir nicht vor wie ein 6-Stunden-Rennen, sondern wie 24 Stunden, denn es ist so viel passiert. Für die Fahrer war es extrem hart. Wir haben einmal eine Doppelstint mit André (Lotterer) ausprobiert, aber gemerkt, dass es hart an der Grenze war. Daher haben wir wieder auf kurze Rennabschnitte gesetzt, sowohl was die Fahrer als auch die Reifen angeht. Das war genau die richtige Entscheidung. Die Plätze eins und zwei sind sensationell. Bei solchen Temperaturen die Autos ohne hitzebedingte Probleme ins Ziel zu bringen, ist eine wirklich gute Leistung."

Marcel Fässler (Audi R18 e-tron quattro #1): "Es ist toll, dass wir das Rennen gewonnen haben. Wir haben keine Fehler gemacht. Auch die Boxenstopps waren gut. Wir mussten einmal die Nase des Autos wechseln, weil wir ein aerodynamisches Bauteil verloren hatten. Da wir deshalb weniger Anpressdruck und mehr Untersteuern bekommen haben, haben wir aus Sicherheitsgründen die Frontverkleidung getauscht. Das Rennen ist etwas in unsere Richtung gelaufen, denn der Toyota und leider auch unsere Teamkollegen hatten verschiedene Probleme."

André Lotterer (Audi R18 e-tron quattro #1): "Platz eins und zwei ist ein Top-Ergebnis für Audi. Am Anfang war es für mich kein einfaches Rennen. Ich fuhr einen Doppelstint und konnte wieder auf den Toyota aufholen. Bis auf zwölf Sekunden konnte ich herankommen, war dann aber sehr erschöpft. Aber wir haben Druck ausgeübt. Vielleicht sind unsere Gegner deshalb ein höheres Risiko eingegangen und fielen am Ende durch einen Fehler aus. Es ist Spitze gelaufen. Eine tolle Leistung des Teams und meiner Teamkollegen."

Benoît Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro #1): "Das war ein ganz schön hartes Rennen - sogar etwas härter, als wir gedacht haben. In der ersten Phase ist André zwei Mal am Stück gefahren, aber das war zu schwierig und er konnte sich kaum bis zum Schluss richtig konzentrieren. Deshalb fuhren wir dann nur noch einzelne Stints. Unser Tempo war gut. Wir haben ein kleines Teil am Vorderwagen verloren, wodurch das Auto untersteuerte. Deshalb haben wir sicherheitshalber die Frontverkleidung gewechselt. Unser Auto war großartig und die Mechaniker haben perfekt gearbeitet."

Tom Kristensen (Audi R18 e-tron quattro #2): "Ein großartiger Doppelsieg in der Wüste unter ganz harten Bedingungen. Für unsere Konkurrenten und uns war es eine große Herausforderung. Das Auto Nummer 1 hat eine perfekte Leistung abgeliefert - Glückwunsch dazu. Wir mussten leider drei Mal die Fronthaube wechseln und hatten einen Reifenschaden. Bevor ich ins Auto stieg, lagen wir bereits eine Runde zurück. Insofern ist Platz zwei ein gutes Ergebnis. Und wir sind immerhin das beste Fahrergespann mit nur zwei Piloten im Ziel! Die Mechaniker haben eine fantastische Arbeit geleistet beim Umbau des ultra zum e-tron quattro und während der Veranstaltung."

Allan McNish (Audi R18 e-tron quattro #2): "Glückwunsch an Audi zu den Plätzen eins und zwei in Bahrain. Das war ein heißes Rennen, nicht nur im Hinblick auf die Temperaturen. Am Anfang hatten wir ein Temperaturproblem an der hinteren Bremse. Außerdem haben wir durch den Tausch der Frontverkleidung viel Zeit verloren. Zum Schluss sind wir aber noch einmal gute Zeiten gefahren, aber da war die Lücke zum Schwesterfahrzeug schon zu groß. Das ist natürlich etwas enttäuschend, wenn man von Platz eins gestartet ist. Jetzt konzentrieren wir uns auf Japan."