Nach fünf Jahren in der MotoGP war Tito Rabat im vergangenen Winter mit großen Hoffnungen in die Superbike-Weltmeisterschaft gewechselt. Mit einer Ducati im Kundenteam von Barni Racing ausgestattet, die mehr oder weniger der Spezifikation der Werksfahrer Scott Redding und Michael Ruben Rinaldi entspricht, wollte Rabat die WSBK erobern.
Daraus wurde aber nichts. Nach acht Rennwochenenden und insgesamt 24 Läufen liegt Rabat nur auf dem 15. Rang der Gesamtwertung. Gerade einmal 38 Punkte holte der Moto2-Weltmeister von 2014 in diesem Zeitraum. Ein neunter Platz in Estoril war sein bestes Ergebnis. Viel zu wenig für einen Mann seines Kalibers.
Die sofortige Trennung zwischen ihm und dem Barni-Team kommt dennoch überraschend. Die Parteien haben sich einvernehmlich auf die Vertragsauflösung geeinigt, wie der Rennstall in einer Presseaussendung bekanntgab.
"Trotz der Bemühungen auf beiden Seiten ist es nicht gelungen, unsere Ziele zu erreichen", steht in der Aussendung geschrieben. "Deshalb haben wir uns entschlossen, unsere Zusammenarbeit zu beenden. Wir möchten Tito für seinen Einsatz und seine Hingabe in der gesamten Saison danken und wünschen ihm das Beste für seine Zukunft."
Das Barni-Team befindet sich nun auf der Suche nach einem neuen Fahrer. Schon am nächsten Rennwochenende in Barcelona von 17. bis 19. September will man wieder an den Start gehen. Wer der neue Mann im Team sein könnte, ist aktuell noch nicht bekannt. In italienischen Medien geistert der Name Michele Pirro herum. Es ist aber fraglich, ob Ducati seinen MotoGP-Testfahrer freigibt. Immerhin stehen 2021 noch fünf WSBK-Rennwochenenden an, die somit wohl zwangsläufig mit seinen Testaufgaben kollidieren würden.
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