Die beiden Tom Sykes-Jäger Eugene Laverty und Sylvain Guintoli beendeten das Superpole-Qualifying des Superbike-Finals in Jerez mit gänzlich verschiedenen Vorzeichen. Laverty steigerte seine starke Geschwindigkeit des gesamten Wochenendes im entscheidenden Moment sogar noch und sicherte sich somit die bestmögliche Ausgangsposition für die abschließenden Rennen.

Guintoli hingegen muss sich von Startplatz fünf nicht nur an Sykes vorbeikämpfen, sondern auch am vier Plätze besseren Teamkollegen. Nur ein Sieg in Lauf eins könnte die theoretische Titelchance des Franzosen möglicherweise zumindest noch bis zum zweiten Rennen am Leben halten, ein Kunststück, das ihm seit dem Saisonauftakt in Australien nicht mehr gelang.

Nach einer einfachen Qualifikation für die zweite Superpole auf Rennreifen, zeigte Laverty auf Qualifying-Reifen seine ganze Klasse und qualifizierte sich als Erster für die dritte Superpole. Auch Guintoli schaffte die Qualifikation ohne Probleme, war im entscheidenden Abschnitt der Session jedoch chancenlos.

"Wenn man meinen Rückstand von 37 Punkten auf Tom Sykes bedenkt, ist meine einzige Chance, beide Rennen zu gewinnen", erklärt Laverty. "Von Platz eins zu starten war deshalb das Mindeste, um für morgen die bestmöglichen Chancen zu haben. Ich werde definitiv alles geben und denke, dass wir zwei sehr spannende Rennen sehen werden."

"Teamkollege Guintoli übt sich nach der verpassten Chance in der Qualifikation in Durchalteparolen: "Mir fehlt nicht viel Zeit zur Spitze und wie ich in den Trainings bewiesen habe, sind Grundabstimmung und Grundgeschwindigkeit sehr zufriedenstellend. Ich muss mich auf mich selbst konzentrieren und morgen einfach meinen Speed finden. Dann werden wir sehen, was noch drin ist."