Mit einem beherzten Auftritt gelang Superbike-Debütant Javier Fores beim Saisonfinale in Jerez eines der Highlights des bisherigen Wochenendes. Fores, der für gewöhnlich in der spanischen Stock Extreme Kategorie an den Start geht, kämpfte sich auf der Maschine der kurz vor Superpole-Beginn zurückgetretenen Motorrad-Legende Carlos Checa bin in den dritten Durchgang und beendete die Startplatz-Qualifikation schließlich mit einer Zeit von 1:42.2 Minuten auf dem achten Rang.

Bereits im ersten Superpole-Durchgang hatte Fores seinen guten Speed auf einer seiner Heimstrecken der spanischen Meisterschaft angedeutet, als er auf Qualifying-Reifen mit einer Runde von 1:42.0 Minuten als Neunter locker die zweite Runde erreichte. Teamkollege Ayrton Badovini erwischte hingegen einen schwarzen Tag und schied als Dreizehnter bereits vorzeitig aus.

Nach der achtschnellsten Zeit von 1:14.8 Minuten im zweiten Durchgang - ebenfalls auf frischen Qualifying-Reifen erzielt - war für Fores in der entscheidenden dritten Superpole mangels frischer Pneus jedoch keine Verbesserung mehr möglich. Dennoch zeigte sich der Debütant rundum zufrieden mit seiner Leistung.

"In allen drei Durchgängen der Superpole gefahren zu sein ist ein fantastisches Ergebnis. Bei meinem Superbike-Debüt direkt so weit zu kommen hätte ich mir niemals träumen lassen. Wir haben das Motorrad schnell weiterentwickelt, obwohl ich auf dem mir unbekannten Qualifying-Reifen einige Probleme hatte. Wir können noch viel verbessern und ich denke, ich kann mich morgen im Rennen in der zweiten Gruppe hinter den ersten Sechs einsortieren."

Teamkollege und Ducati-Stammwerksfahrer Badovini war verständlicherweise weniger angetan vom Tagesergebnis. "Das ist ganz und gar nicht, was wir uns ausgemalt hatten und ich war davon überzeigt, in der letzten Superpole der Saison mehr ausrichten zu können. Wir müssen sehen, was wir für morgen noch verbessern können und müssen auf ein gutes Rennen hoffen, da ich heute leider nicht das Optimum herausholen konnte."