Jonathan Rea bekam das Grinsen nach der Superpole gar nicht mehr aus dem Gesicht. Nach der Regenunterbrechung wollte der Brite eigentlich gar nicht mehr auf die Strecke gehen, entschied sich aber letztendlich doch dafür - um einen Start zu üben. "Aber dann habe ich gesehen, wie trocken es doch war und dann habe ich mir gedacht, dass ich noch einen Versuch starte. Es war eine gute Sache von mir, weil wenn ich da nicht mehr gefahren wäre, hätte ich meinen Startplatz mit meiner vorherigen Zeit in der ersten Reihe verloren."

Zwar seien die Bedingungen etwas chaotisch gewesen, doch letztendlich zählt nur das Resultat, das mit Rang drei umso schöner ist, weil sich das Risiko, das Rea mit seinem Team eingegangen war, auszahlte. "Wir haben beim Setup heute ziemlich gezockt. Ich freue mich auf die zwei langen Rennen morgen." Das Rennen im Home of British Motorracing wird zudem das letzte sein, bei dem ihn Seine Frau Tatja begleitet - vorerst. "Unser Baby wird bald geboren, deshalb hoffe ich, eine gute Show zu liefern", so Rea.

Für Teamkollege Leon Haslam lief es weniger gut. Er verpasste als Zwölfter den Einzug in die Superpole 3 und hadert mit dem Setup. "Wir hatten das ganze Wochenende über Problem, die richtigen Chassis-Einstellungen zu finden und haben dann heute in die falsche Richtung gearbeitet." Vor der Superpole war Haslam noch zufrieden, allerdings stellte sich schnell heraus, dass es nicht zu mehr reichen würde. "Aber ich glaube nicht, dass es so viel am Resultat geändert hätte", stellte er ernüchtert fest.