Der gerade als IDM Superbike-Meister abgelöste Karl Muggeridge vertrat beim Saisonfinale der Superbike Weltmeisterschaft den verletzten Ruben Xaus im Castrol Honda Team. Zwar war der Australier in Portimao schon einmal gefahren, doch so ganz taufrisch war die Erinnerung nicht mehr. "Es war ein sehr hartes Wochenende", so Muggeridge. "Am Freitag habe ich erstmal versucht mich zu erinnern, wo es überhaupt lang geht und dann hatten wir an den ersten beiden Tagen auch noch ein paar technische Schwierigkeiten, die unsere Zeit auf der Strecke limitiert haben."

Selbst im Warmup hatte Muggerdige "noch Probleme, alles in Einklang zu bringen". Darum lief es auch nicht so gut. "Im ersten Lauf habe ich irgendwie nur drauf gesessen und bin ein paar Runden gefahren." Dabei sprang Rang 18 heraus. "Das hat sich aber ausbezahlt, denn ich hatte im zweiten Rennen nach ein paar Fahrwerksänderungen ein besseres Gefühl." Der Grip war besser und auch ließ sich die Honda besser einlenken.

"Wir haben auch die Elektronik leicht angepasst, damit die Gasannahme etwas weicher wurde", schilderte der Australier weiter. "Ich habe mich wirklich wohler gefühlt - aber ich war trotzdem noch zu langsam." Mehr als Rang 17 war nicht drin, trotzdem fuhr Muggas auf seiner besten Runde zwei Zehntel schneller als im Qualifying. "Mir fehlte noch etwas Vertrauen in die Reifen, aber das ist eine Frage der Zeit. Es war auf jeden Fall toll wieder mit den Jungs zu arbeiten und wieder in diesem Fahrerlager zu sein, weil ich hier noch immer viele Freunde habe."