Nach einem verhaltenen Saisonstart, teilweise mit Verletzungspech, wollen die Castrol Honda-Fahrer Jonathan Rea und Ruben Xaus am Wochenende in Assen das Ruder herumreißen. Keiner der Beiden hat bislang in einem der vier ausgetragenen Läufen auf dem Podest gestanden, doch gerade Rea hat an letztes Jahr natürlich ganz besondere Erinnerungen, die er mit dieser Traditionspiste verknüpft: Er gewann damals beide Läufe.

"Ich bin schon ganz gespannt, dass wir zurück nach Assen kommen, da ich da viele gute Erinnerungen habe", meinte der Mann mit der Startnummer vier. "Wie letztes Jahr habe ich jetzt schon die letzte Woche in meinem Motorhome im Workshop kampiert und etwas PR-Arbeit für das Team und die Strecke erledigt." Darunter war auch wieder der "Ten Kate Pit Stop Day", welcher letzten Sonntag viele Fans in die Anlage in Nieuwleusen lockte.

Der 24-jährige Rea hat sich für das Wochenende natürlich einiges vorgenommen, denn Assen ist auch die offizielle Teststrecke seines Teams. "Daraus wollen wir Kapital schlagen", meinte er. Schließlich habe man schon letztes Jahr viel da getestet und man wisse, dass die Honda CBR1000RR dort gut funktioniere. "Nach dem unvergesslichen Wochenende im letzten Jahr ist natürlich etwas Druck da, aber wir werden über Freitag und Samstag einfach kontinuierlich arbeiten und uns für den Sonntag in eine gute Position bringen - und dann unsere Saison richtig zu starten."

Trotz aller Schwierigkeiten auf Phillip Island und im Donington Park, konnte Rea in drei von vier Fällen in die Top Sechs fahren. Dies gelang Teamkollege Xaus noch nicht. Der Spanier kämpfte jeweils um den zehnten Rang oder schlechter. "Am Wochenende in Assen muss einfach alles normal laufen, damit wir den nächsten Schritt nach vorn machen können", erklärte der 33-Jährige elffache Superbike WM-Laufsieger.

Am Freitag des Donington-Wochenendes sei es noch gut gelaufen, dann habe man da aber unter dem kalten Wetter gelitten, machte der Katalane klar. "Assen sollte besser sein und wir wissen, wie hart alle arbeiten, um die Dinge zu verbessern. Aber auch der Wettbewerb ist besser geworden, also kein einfacher Job." Xaus mag die Piste von Assen und hatte da schon einige Erfolge zu verbuchen, wenn auch "nicht so gute wie Jonathan letztes Jahr". Ähnlich wie Rea hofft Xaus darauf, dass Assen der Wendepunkt in seiner Saison wird. "Für den Rest der Saison gehen wir jetzt in Richtung besseres Wetter."