Auf dem Hockenheimring fand am Wochenende das erste Kräftemessen mit der Konkurrenz statt. Gleich im ersten Rennen musste das Team ZaWotec Racing den Ausfall von Lukas Schreier verkraften, Teamkollege Marko Klein sammelte als 15. einen Punkt. Auch im zweiten Rennen fuhr Klein auf Platz 15, Schreier sicherte sich Position 17. Der Dateningenieur des Teams, Thomas Fink, schildert das Auftaktwochenende aus seiner Sicht.

Das mache ich: Ich habe die Übersicht über die Technik und mache das komplette Datenengineering. Ich achte darauf, dass die Autos regelkonform sind, dass die Setups passen und gebe den Jungs die Strategie für Qualifying und Training vor. Im Rennen überwache ich Reifendrücke, Setup und Strategie, also ob man die beste Performance eher früh oder spät im Rennen abruft. Außerdem übernehme ich das Fahrercoaching, das heißt, ich gehe mit den Jungs die Daten durch und zeige ihnen, wo sie etwas anders machen können oder wo man das Setup ändern kann.

Auf Süßigkeiten kann Thomas Fink nicht verzichten., Foto: Team ZaWotec Racing
Auf Süßigkeiten kann Thomas Fink nicht verzichten., Foto: Team ZaWotec Racing

So lautet mein Motto: Geht nicht gibt´s nicht.

Ich kann nicht arbeiten ohne: leider Süßigkeiten und gutes Essen - ohne das kann man sich nicht richtig konzentrieren. Je stressiger es wird, umso mehr braucht man.

Das lief dieses Wochenende gut: Gut gelaufen ist das Rennen 2, da war eine deutliche Leistungssteigerung unserer beiden Fahrer zu vermerken. Die Jungs haben gekämpft, waren zum Schluss gut unterwegs und haben beide Positionen gutgemacht.

Das lief dieses Wochenende nicht so gut: Wir sind nicht so gut ins Wochenende gestartet, Training und Qualifying liefen überhaupt nicht gut. Die Jungs sind mit den schweren Streckenbedingungen nicht klargekommen, es war noch sehr rutschig am Anfang. Es hat nicht so harmoniert, wie wir uns das gewünscht haben. In Rennen 1 war Lukas leider auch in eine Kollision in der Mercedes-Kurve verwickelt und musste mit defektem Kühler ausscheiden.

Darauf freue ich mich beim nächsten Rennen: dass die Jungs mit einem guten Gefühl aus Hockenheim weggehen, dass sie wissen, dass sie pushen und schnell fahren können. Damit können sie vom Kopf her schon besser ins freie Training starten und auch ein besseres Qualifying haben. Die Startposition für die Rennen ist ja die Grundlage für das Wochenende. Also hoffe ich, dass wir da bessere Ausgangspunkte haben und dann besser fahren können.