Valentino Rossi ist besorgt, dass die Motor-Restriktionen der kommenden Saison in der MotoGP negative Auswirkungen haben könnten. Ab 2010 haben die Fahrer laut Reglement nur mehr sechs Aggregate für die geplanten 18 Rennen zur Verfügung, bis zum Rennen in Brünn in diesem Jahr war der Verbrauch von Aggregaten noch frei. Ab dem Tschechien GP hatten die Fahrer nur noch fünf Motoren für sieben Rennen, was als erste Vorstufe für die Beschränkungen 2010 galt. Schon unter der ersten Einschränkung beklagte Rossi, dass zu Gunsten der Haltbarkeit Leistung geopfert wurde, doch das ist nicht seine größte Sorge.

Er befürchtet viel mehr, dass die Fans zu leiden haben, da die Fahrer in den Trainings nicht mehr so aktiv sein werden, um die Motoren zu schonen. Da nicht allzu viele Piloten in der MotoGP übrig sind, könnte das nach seiner Meinung äußerst langweilig werden. Eine zweite Sorge Rossis sind Schäden an den Aggregaten durch Stürze.

"Vielleicht werden nächstes Jahr viele Maschinen im Training an der Box warten, um den Motor zu schonen und es gibt schon nicht so viele Maschinen. Auch die Stürze sind ein großes Problem. In einer normalen Saison hat man minimal fünf Stürze und wenn man stürzt, ist in 80 Prozent der Fälle der Motor hinüber, weil Steine ihn ruinieren oder das Gas offen bleibt. Manchmal werden wir nur fahren, um nicht zu stürzen und nicht um schnell zu sein. Das größte Problem ist ein Sturz. Stürze und es ist vorbei, das wird sehr knifflig", meinte Rossi laut Motorcycle News.