LCR Honda-Pilot Randy de Puniet holte sich auf Phillip Island heute den neunten Rang, war damit aber nicht so recht zufrieden. Es hätte viel mehr drin gelegen, doch hatte er zu Anfang ein fahrendes Hindernis vor sich. "Wir hätten das Rennen in einer besseren Position beenden können, aber ich hatte einen schlechten Start und hing vier Runden lang hinter Elias fest", beschwerte sich der Franzose über den Honda-Kollegen aus dem Nachbarland. "Erst danach konnte ich mein Tempo setzen und ich war ziemlich schnell unterwegs."

Nachdem das "Problem" Elias aber gelöst war, konnte de Puniet befreit auffahren und sich den nächsten Gegnern widmen. "Es hat Spaße gemacht, mit Dovizioso, Kallio und Melandri zu kämpfen, aber gegen Rennmitte war der Hinterreifen hinüber und drehte zu sehr durch", beschwerte er sich über die Einheitsreifen von Bridgestone und fügte auch noch an, dass acht Runden vor Schluss auch der Grip vorn nachließ. "Ich fühlte mich nicht mehr wohl und entschied, meine Position zu halten und wichtige Punkte mitzunehmen."

Ausgerechnet hatte sich de Puniet aber dennoch eine ganz andere Platzierung. "Ich wollte heute eigentlich mindestens Sechster werden", nannte er das verpasste Ziel. "Aber ich bin noch immer voller Zuversicht, was die nächsten Rennen angeht." Vor allem will de Puniet sich in der Gesamtwertung noch verbessern - rein platztechnisch. Denn von den Punkten her ist es im Mittelfeld der diesjährigen MotoGP-Saison extrem eng. De Puniet ist derzeit punktgleich mit Alex de Angelis auf Rang sieben vor ihm und mit Loris Capirossi hinter ihm. Alle drei kommen auf 101 Punkte, Marco Melandri auf Platz zehn hat exakt 100.