Es dauerte weitaus länger als viele erwartet hatten, bis Nicky Hayden sich mit der Ducati zurechtfand und bessere Ergebnisse erzielte. Der 28-Jährige ist überzeugt, dass die eingeschränkten Tests einen großen Anteil an dieser Misere haben.

In den letzten Rennen konnte man bei Hayden einen deutlichen Aufwärtstrend verzeichnen und auch in Misano wäre wohl ohne den Abräumer von Alex de Angelis ein Platz unter den ersten Sechs möglich gewesen. Resultate die, laut Nicky Hayden, schon viel früher hätten erreicht werden können.

"Nach dem Testtag in Barcelona dachte ich eigentlich, dass ich nicht weiter gekommen bin, aber als wir dann nach Assen kamen, merkte ich gleich die Fortschritte. Genauso ging es mir nach Brünn, wir konnten wiederum ein paar Unsicherheiten ausbügeln. Ich habe einen ganzen Tag damit verbracht zu fahren und ein paar Dinge ausprobiert und dann in Indy waren wir wieder einen Schritt voran gekommen."

Vor allem hat Nicky Hayden jetzt mehr Vertrauen in die Desmosedici GP9, ein wichtiger Punkt wie Ducati Corse Manager Filippo Preziosi erklärte, denn nur wenn der Fahrer ans Limit geht, kommen die Reifen auf die optimale Temperatur und nur dann lässt sich erfolgreich am Setup arbeiten.

"Wenn ich jetzt fahre, dann habe ich viel mehr Vertrauen. Ich genieße es einfach, man muss Spaß haben an dem was man tut, aber manchmal war es einfach elend."

"Natürlich haben wir noch eine menge Arbeit, da brauche ich sich mir keine Illusionen machen. Aber es läuft besser, die Arbeit mit dem Team, zwischen mir und Juan [Martinez, Crew-Chef]. Wir arbeiten erst seit dem vierten Rennen der Saison zusammen es hat also ein bisschen gedauert. Hoffentlich werden die letzten Rennen stark werden, dann testen wir im Winter und können viel stärker in die neue Saison gehen."