Lange schien das Rennen in Laguna Seca eine klare Angelegenheit für Dani Pedros zu sein, doch in der Schlussrunde war Valentino Rossi plötzlich direkt am Heck des Spaniers und konnte fast noch angreifen. Dass er diese Chance noch erhielt, konnte Rossi kaum begreifen. "Dani ist verrückt, dass er in der letzten Runde so nachlässt. Wenn er sich das noch einmal ansieht, wird er vielleicht etwas Angst bekommen, denn Lorenzo und ich holten schnell auf, weil Jorge schnell war und ich versuchte, mich nicht einholen zu lassen", meinte Rossi gegenüber Italia1.

Der Italiener sagte, dass Lorenzo und er selbst die letzten drei oder vier Runden sehr schnell gewesen waren und Pedrosa etwas zu viel nachließ. "Ich der letzten Runde hätte ich fast angreifen können. Leider war ich nur etwas zu weit weg und es war etwas zu riskant, da einen Versuch zu starten. Vielleicht wären wir dadurch beide nach draußen getragen worden." Mit Platz zwei war Rossi dennoch zufrieden, denn er hatte seine Haupt-Rivalen im Kampf um den Titel hinter sich gelassen, womit er in der WM-Tabelle wieder ein wenig davonziehen konnte. Es ärgerte Rossi allerdings, dass er im Rennen nicht so schnell fahren konnte wie im Warm-up. "Ich hatte mehr Probleme. Wir haben beim Setup irgendeinen Fehler gemacht", sagte er.

Das merkte er vor allem in der ersten Rennhälfte, später konnte er mit weniger Benzin an Bord dann schneller fahren, wollte sich über Platz zwei aber nicht beschweren. Ob ihm der wieder erstarkte Pedrosa in der WM nun nützlich sein kann oder nicht, wusste Rossi nicht genau. "Es ist so schwer, diese Sachen vorherzusagen. Es könnte mir manchmal helfen und andere Male könnte ich Punkte verlieren. Das Einzige, was wir tun müssen, ist immer so gut zu arbeiten, wie wir das in den vergangenen paar Rennen gemacht haben, damit wir am Sonntag stark sind und vor allen Anderen bleiben", meinte Rossi.