Schlechte Startplätze waren schon vermehrt das Problem für Suzuki, wenn es in die Grands Prix ging. Zwar passte die Rennpace meist, dank der Notwendigkeit, erst Boden gutmachen zu müssen, verloren Loris Capirossi und Chris Vermeulen aber zu Beginn zu viel Zeit. Dementsprechend erleichtert waren beide nach dem Qualifying in Assen, wo es auf P6 und P7 ging. Capirossi sah einen weiteren Schritt nach vorne, über den er sich auch freute. Am Samstag wollte er allerdings noch einen Schritt sehen. "Das ganze Team arbeitet echt hart und sie verstehen, was ich brauche. Ich verliere immer noch etwas Gefühl an der Front, aber es ist nicht so schlimm und ich denke, das kann man ausmerzen", meinte Capirossi, der im Rennen unbedingt an der Spitzengruppe dranbleiben will. Mit besagtem kleinen Schritt hielt er das für möglich.

Vermeulen hatte auch kaum etwas zu klagen und wollte so wie Capirossi einen Fortschritt erlebt haben. "Es lief heute mit beiden Reifenmischungen gut und der weiche gab etwas mehr Grip am Heck, also haben wir den für die Qualifying-Runden genutzt. Wir konnten sieben oder acht Runden damit fahren und blieben dabei sehr konstant, was die gute Arbeit von Bridgestone zeigt", sagte er. Bedauern musste Vermeulen, dass er für eine letzte schnelle Runde gerade ein wenig zu spät über die Linie kam, denn er war sich sicher, dass er sich noch einmal hätte steigern können. "Ich hatte auf der Runde davor ein paar Fehler gemacht, und die war meine schnellste. Da wäre noch was gegangen, aber Platz sieben ist näher an der Spitze als wir das zuletzt waren."

So sah das auch Paul Denning, der mit der Steigerung durchaus leben konnte. Er glaubte, dass für Samstag weitere große Verbesserungen möglich sind, damit sich beide Fahrer noch besser fühlen. "Was auch immer mit der Maschine - oder auch dem Wetter - passiert, wenn man auf Platz sechs und sieben startet, hat man in den ersten Runden eine bessere Chance an den Führenden dranzubleiben und kann schauen, wie sich das Rennen entwickelt. Wir haben für morgen kein spezielles Ziel, wir wollen Loris und Chris nur die beste GSV-R geben, die wir ihnen bieten können und bitten sie, damit das Maximum zu geben", sagte der Team Manager von Suzuki.