Alex de Angelis hielt am ersten Trainingstag in Jerez die Fahnen des San Carlo Honda Gresini Teams hoch. Der San Marineser wurde 13., hatte dabei aber nie auf die Rundenzeiten geschielt. Ihm ging es lediglich darum, eine ordentliche Abstimmung für seine Satelliten-Honda hin zu bekommen, bei der er mehr Grip am Hinterrad hat.

"Wir sind die ganze Session mit einem Reifen gefahren", erklärte de Angelis. "Wenn wir Zeit gehabt hätten noch einen neuen rein zu hängen, wären am Ende auch die Rundenzeiten um einiges besser geworden. Da bin ich mir sicher. Aber das war gar nicht das Ziel heute. Das Ziel war es, den Grip am Hinterrad zu verbessern. Wir haben viele verschiedene Sachen ausprobiert. Wir sind haben uns ein ganzes Stück von unserem Basis-Setup entfernt und im Moment haben wir nichts, was wirklich funktionieren würde oder mit dem wir vertraut wären."

"Wir haben sehr viele nützliche Informationen gesammelt und können diese jetzt analysieren", gab er die vorläufige Marschrichtung an. "Danach entscheiden wir, was der richtige Weg sein wird. Ich bin von meiner Platzierung heute natürlich nicht gerade begeistert. Aber das wichtigste ist, dass wir viele Runden abspulen und den Jungs sehr viel Arbeit für heute Nacht geben konnten. Dann werden wir morgen in den beiden Sessions in der Position sein, große Fortschritte zu machen."

Schwieriger als in Motegi

Für Toni Elias lief es noch schlimmer. Der Spanier wurde gar nur auf dem 15. Rang eingereiht. Er sprach selbst von vielen Problemen und ist momentan wohl auch noch etwas ratlos. "Es war ein schwieriger, erster Tag. Schwieriger noch als Motegi", jammerte Elias. "Irgendetwas ist komplett aus dem Ruder gelaufen und wir müssen heute Nacht in die Daten schauen um herauszufinden, was es ist. Ich habe heute zwei unterschiedliche Chassis-Versionen ausprobiert. Eines davon zum allerersten Mal. Ich habe bei jenem ein paar positive Aspekte erkannt. Aber wir müssen jetzt noch entscheiden, mit welchem wir morgen Arbeiten werden."

"Das Problem, welches wir haben, taucht an beiden Bikes auf", fuhr er fort. "Ich habe nicht genug Kontakt zu dem Vorderreifen. Daher scheint es ein grundlegendes Problem mit unserem Grund-Setup zu sein. Aber das ist etwas, womit wir bei all den Tests kein Problem hatten. Irgendwas ist da faul. Wir haben einen ganzen Haufen Arbeit vor uns. Aber wenn wir einmal heraus gefunden haben, woher das Problem kommt, bin ich mir sicher, dass wir flink Fortschritte machen."