Für die Ansprüche von Repsol Honda war der Saisonauftakt in Katar nicht unbedingt eine Offenbarung, wobei Dani Pedrosa dort nach wie vor mit den Nachwirkungen seiner Testverletzungen von Anfang März und etwas wackliger Technik zu kämpfen hatte und Andrea Dovizioso sein erstes Rennen auf Werksmaterial bestritt. In Japan, dem Heimrennen von Honda, soll nun alles besser werden. Pedrosa merkt, dass sein Bein ständig besser wird und das Knie jeden Tag mehr an Mobilität gewinnt. "Ich habe noch nicht die volle Beweglichkeit wieder, aber ich denke, wenn wir in Motegi ankommen, werde ich zehn Grad mehr Beweglichkeit haben als in Katar, was einen großen Unterschied machen sollte", sagt der Spanier.

Auch der Ellbogen, der nach der Kollision mit Alex de Angelis in Katar etwas gelitten hatte, wird nach Pedrosas Aussagen wieder besser. "Es gibt noch Schmerzen und Steifheit, aber ich hoffe, das wird in Japan kein Problem sein. Mein Hauptaugenmerk liegt noch darauf, volle Fitness zu erreichen, damit ich bei 100 Prozent fahren kann und dann müssen wir uns auf die Maschine konzentrieren, denn ich habe bei den Wintertests viel verpasst und wir sind noch nicht auf dem Level, auf dem ich sein will", meint er. Pedrosa will alles Schritt für Schritt angehen, kann aber immerhin darauf bauen, dass er die Strecke in Motegi mag und dort bereits gewonnen hat - auch wenn der Sieg diesmal wohl noch nicht in Reichweite sein dürfte.

Auch Dovizioso ist ein Fan des Kurses und glaubt, dass die Charakteristik der Honda gut auf die vielen harten Brems- und Beschleunigungs-Zonen passen sollte. "Wir kommen nach Japan, nachdem wir beim ersten Rennen in Katar viel gelernt haben. Während des Rennens ergaben sich ein paar Probleme und wir hatten jetzt Zeit, sie zu analysieren und daran zu arbeiten. Deswegen erwarte ich, dass wir in Motegi besser sein können", erklärt der Italiener. Besonders freut sich Dovizioso auf die Atmosphäre am Sonntag, denn dank zahlreicher japanischer Fans mangelt es den Honda-Fahrern dann nie an Unterstützung.