Das Jules Cluzel ein talentierter Nachwuchsfahrer ist, haben schon viele gewusst. Aber umsetzten konnte er sein Talent bisher kaum, zu oft landete er beim Rennen im Kiesbett und damit im vorzeitigen Aus. Der Tiefpunkt seiner bisherigen Karriere war das Jahr 2008. Nicht nur wechselte er zurück in die 125cc-Klasse, er konnte dort auch noch nicht einmal Punkte einfahren. Eine Enttäuschung.

Seit letztem Sonntag aber ist das anders. Cluzel fuhr ein fehlerfreies 250cc-Rennen und führte sogar bis Hector Barbera sich als zu schnell erwies. Den zweiten Platz aber behielt er und erhaschte damit nicht nur sein erstes Podium. Bis zum Rennen am Sonntag war Cluzel noch nicht einmal unter den ersten Zehn in den Rennstatistiken aufgetaucht. Eine beachtliche Steigerung und Cluzel will den Schwung nutzten und den Rest der Saison weiter Top-Leistungen erzielen.

"Es war ein unglaubliches Wochenende und ein gutes Omen für den Rest des Jahres", sagte Cluzel nach dem Erfolg in Katar. Dabei zweifelten nach der Qualifikation schon viele daran, dass der Franzose sich in diesem Jahr verbessern würde, denn nur der 13. Platz wurde erreicht. Aber der Sonntag lief für Cluzel, er nutzte die Verbesserungen, die am Motorrad vorgenommen worden waren und fuhr keine riskanten Manöver im Rennen. So soll es weiter gehen.

"Wir müssen einfach hart arbeiten, um gute Rennen zu fahren, ohne zu stürzen. Es ist möglich, bei jedem Rennen in die Top-10 zu kommen und Privatier des Jahres zu werden. Und warum sollte ich nicht noch so ein Ergebnis einfahren können wie dieses?"