In dieser Saison gelten für die MotoGP neue Trainingszeiten. Freitags fährt man nur noch eine Stunde am Nachmittag und Sonnabend noch eine Zweite. Das viele Fahrer damit Schwierigkeiten haben zeigte sich schon nach dem ersten Tag in Katar deutlich.

Grund für die Reduzierung waren die viel zitierten Kostenersparnisse. Weniger Trainingszeit bedeutet weniger Belastung für den Motor und das wiederum, dass dieser länger hält. So die Theorie. Bei einem technischen Problem aber, wie es zum Beispiel Nicky Hayden am letzten Freitag hatte, haben Fahrer kaum noch Möglichkeiten den Rückstand in der Abstimmung wieder aufzuholen. Selbst der CEO der Dorna, Carmelo Ezpeleta, stimmte den Fahrern zu.

Daher hat man sich nun eine neue Lösung überlegt. Unter der Voraussetzung das dieser alle Teams zustimmen, könnte sie noch in der aktuellen Saison in Kraft treten. "Wenn es umsetzbar ist, wäre Freitags weiter eine Stunde Training, und dann Sonnabend früh und Nachmittag, aber mit einer limitierten Rundenzahl, damit die Motoren weniger belastet werden", sagte Ezpeleta auf motogp.com. "Damit hätten Teams und Fahrer mehr Zeit für die Feinabstimmung."

Der große Chef räumte sogar einen kleinen Denkfehler bezüglich der reduzierten Trainingszeit ein, der mit der neuen Regelung wieder wett gemacht werden soll. "Wir wollten die Motoren weniger belasten und die erste Lösung war, die Trainingszeit zu reduzieren. Wir haben später festgestellt, dass es auch andere Wege gibt."

Die Neu-Regelung dürfte auch die Fans an der Strecke erfreuen, denn diese würden dann doch wieder ein wenig mehr Renn-Aktion am Sonnabend genießen können, wenn auch rundenlimitiert.