Jules Cluzel bleibt seinem Rennstall MV Augusta erhalten. Wie der Franzose bei einem offiziellen Interview mit der offiziellen Seite der Superbike-Weltmeisterschaft offenbarte, sei eine Vertragsverlängerung für 2015 bereits in trockenen Tüchern. Lediglich sein Einsatzgebiet sei noch unklar. Cluzel, der zwei Rennen vor Saisonende derzeit auf Rang drei der Supersport-WM liegt, bevorzugt jedoch einen Verbleib in der 'Nummer-2-Serie'.

"Ich werde definitiv auch 2015 für MV Augusta an den Start gehen. Wir haben zwar noch nicht final entschieden, in welcher Serie ich fahre, mein Herz sagt mir jedoch, dass ich in der Supersport-WM bleiben werde", erklärt Cluzel. Vom Rennstall her sei ihm jedoch freigestellt, auch ein Engagement in der Superbike-Klasse wahrzunehmen. Allerdings möchte der Franzose wie auch in dieser Saison um den Titel kämpfen.

Duell mit Marino auf Messers Schneide

"Wir sind gerade dabei, die technische Seite des Ganzen zu checken und zu besprechen. Aktuell habe ich für kommende Saison jedoch das Ziel im Kopf, in der Supersport den Titel zu gewinnen. Das würde sich in der Superbike-WM dann doch deutlich schwieriger gestalten", gibt Cluzel zu Protokoll. Für 2014 hat sich der Franzose zum Ziel gesetzt, auf jeden Fall noch Landsmann Florian Marino vom zweiten WM-Rang zu verdrängen.

Mit 109:107 Punkten für den Kawasaki-Pilot ist trotz der bereits vergebenen Meisterschaft an Michael van der Mark somit dennoch Spannung an der Spitze der Supersport gegeben: "Ich hätte natürlich lieber bis zum letzten Rennen um den Titel gekämpft, aber leider hat es in diesem Jahr nicht sein sollen. Platz zwei im Tableau ist aber nun das große Ziel, auf dem ich dann 2015 natürlich aufbauen möchte.

Seine Chancen im Kampf mit Marino ordnet Cluzel als sehr gut ein: "Wir haben in dieser Saison eine wirklich starke Maschine, die wir zudem super weiterentwickelt haben. Ich fühle mich in sehr guter Form und denke, dass ich mit meinem Gesamtpaket Florian auf jeden Fall schlagen kann. Ich habe im letzten Rennen im Kampf um die WM alles riskiert und bin gestürzt, sonst wäre ich jetzt ohnehin Zweiter. Es geht mir aber immer um den Sieg, deshalb habe ich das in Kauf genommen."