Die knapp 50.000 Fans an der Strecke konnten es nicht glauben, prominente Zuschauer wie Tom Cruise, Katie Holmes oder Jason Lee konnten es nicht glauben und Valentino Rossi schien es auch kaum glauben zu können. Aber nach einer dominanten Vorstellung von Casey Stoner in jeder Session des Wochenendes hatte der Italiener im Rennen die Oberhand behalten. Er hatte dafür aber auch ordentlich kämpfen müssen, was für Rossi den Sieg aber anscheinend nur süßer schmecken ließ.

Rossis Emotion

"Für mich war das Rennen fantastisch. Das ist mein erster Sieg hier und das ist unglaublich", freute sich der siebenfache Weltmeister, der bei der Rückkehr an der Box seiner Crew gleich einmal in die Arme gesprungen war. Seine Stärke im Kampf gegen Stoner erklärte er damit, dass vor dem Rennen noch ein wenig an der Maschine gearbeitet worden war und er dadurch eine bessere Pace gehen konnte.

"Ich war sehr schnell und erwischte einen guten Start. Dann folgte ein großartiger Kampf mit Casey. Wir haben uns oft überholt und das war ein großer Spaß", meinte Rossi. Den Sieg sah er klarerweise als wichtig an, doch es war für ihn auch ein emotionaler Erfolg, da Laguna Seca bislang nicht sehr gut zu ihm war. "Jetzt kommt die Sommerpause und wir können uns alle etwas entspannen, denn die Saison ist noch lange."

Stoner fand es zu hart

Casey Stoner waren ein paar Manöver zu hart, Foto: Ducati
Casey Stoner waren ein paar Manöver zu hart, Foto: Ducati

Nicht ganz entspannt schien Casey Stoner zu sein, der den Sturz, der das Rennen entschied, allerdings gleich auf seine Kappe nahm. "Das war mein Fehler. Ich bin in der letzten Kurve zu weit nach außen gekommen und stürzte dann im Kies. Danach war das Rennen dann vorbei", erklärte der Australier. Zu den Manövern und Kämpfen davor war er etwas geteilter Meinung. "Ich habe es sehr genossen, aber einige Manöver waren zu hart für mich", betonte er.

So erklärte der Weltmeister, dass er bereits viele Jahre im Rennsport unterwegs sei und viele Klassen durchschritten habe, wobei er auch viel erlebt habe. "Heute war da einiges zu viel. Ich hätte lieber einen sauberen Kampf gehabt", meinte der Ducati-Pilot. Mit dem Ergebnis konnte er sich aber einigermaßen anfreunden, sagte er. Nach den Trainings-Vorstellungen hatte er zwar wohl den Sieg erwartet, doch er musste betonen: "Wir sind in der Weltmeisterschaft immer noch vorne dran und das ist nicht so schlecht."

Aufgrund des Kampfes an der Spitze war Chris Vermeulen beinahe unbemerkt zu Rang drei gefahren. Dabei hatte er doch auch einiges zu tun gehabt, um dort hin zu kommen. "Aus der dritten Reihe war das schon recht schwer. Die Jungs vorne waren gleich weg. Ich hatte dann mit Nicky Hayden und Dovizioso zu kämpfen, kam aber von ihnen weg. Casey und Valentino waren heute aber zu gut", berichtete er. Trotzdem fiel die Bilanz des Suzuki-Piloten positiv aus. "Dass wir hier im Trockenen auf dem Podest stehen, zeigt, dass wir gute Arbeit gemacht haben und nach vorne kommen. Jetzt können wir uns auf Brünn freuen."