Zweites Training in Barcelona und die zweite spanische Bestzeit. Für die Fans, die sich bereits am Freitagmorgen zum Circuit de Catalunya aufgemacht hatten, hatte es sich ausgezahlt. Denn im ersten Training der MotoGP machte es Dani Pedrosa seinem Landsmann Nicolas Terol aus der 125er-Klasse gleich und fuhr die schnellste Zeit. 1:43.691 hatte der Spanier gebraucht, um die Runde zu absolvieren. Damit war er rund eineinhalb Zehntel schneller gewesen als Valentino Rossi. Der siebenfache Weltmeister war auf Platz zwei in einem Spanien-Sandwich gefangen, denn etwa eine Zehntelsekunde hinter ihm war Jorge Lorenzo auf Position drei gefahren.

Jenseits der durchaus zu erwartenden Top Drei gab es ein recht bunt gemischtes Ergebnis in einer sehr knappen Session. So lag zwischen Pedrosa auf Platz eins und Marco Melandri auf Position 15 keine Sekunde und am vorderen Ende hatte sich Chris Vermeulen auf Position vier eingereiht. Hinter Colin Edwards auf fünf konnte Alex de Angelis sein gutes Ergebnis aus Mugello bestätigen. Der Fahrer aus San Marino war zwischenzeitlich sogar auf Position zwei gelegen, verlor als Sechster aber auch nur drei Zehntel zur Spitze. Etwas weiter hinten als von ihm erwünscht fand sich Casey Stoner. Der Australier musste sich hinter Andrea Dovizioso mit Rang acht begnügen, dürfte angesichts seines Rückstands von lediglich einer halben Sekunde aber auch noch keine grauen Haare bekommen haben. Auch ein Sturz während der Session schien ihn nicht zu sehr zu beschäftigen, dafür schien er mit dem Setup aber nicht zufrieden zu sein und wirkte ein wenig ratlos.

Ebenfalls noch in den Top Ten fanden sich Loris Capirossi und James Toseland. Für den Briten wird das Ergebnis eine Erleichterung gewesen sein, ist Barcelona doch eine weitere neue Strecke für ihn. Und bei seinem ersten Training dort lag er gerade einmal 18 Tausendstel hinter dem Weltmeister. Hinter dem Tech 3 Yamaha-Piloten folgten John Hopkins, Randy de Puniet und Nicky Hayden auf den Rängen elf bis 14. Jenseits von Melandri waren die Abstände dann plötzlich groß, Anthony West und Sylvain Guintoli verloren rund 1,7 Sekunden und Toni Elias lag sogar 2,3 Sekunden hinter der Spitze, hatte allerdings auch einen Sturz.