Die Verbindung zwischen den MotoGP-Plänen von Jorge Martinez und Ducati besteht mittlerweile bereits länger und in Barcelona hat der Teamchef der erfolgreichen 125er- und 250er-Mannschaften, die seinen Spitznamen Aspar tragen, bestätigt, dass das Pendel weiter in die Richtung ausgeschlagen hat. Zunächst waren Yamaha und Suzuki als mögliche Kandidaten im Gespräch gewesen. Die mögliche Zusammenarbeit mit Ducati würde auch dazu passen, dass der italienische Hersteller im kommenden Jahr angeblich mit fünf Maschinen in der MotoGP antreten will.

Das käme Martinez sehr entgegen. In Barcelona meinte er laut offizieller Website der MotoGP: "Bei jedem Grand Prix arbeiten wir an einer Lösung und an diesem Wochenende in Barcelona hoffe ich, einige Meetings zu haben, die etwas voranbringen. Es wäre großartig, wenn wir zwischen jetzt und dem Rennen in England [Ende Juni] ein paar Sachen bestätigen könnten. Es gab seit Frankreich ein paar entscheidende Entwicklungen, es sind einige Namen ins Bild gerückt. Das Wichtigste ist aber, dass wir daran interessiert sind, in die MotoGP zu kommen." Weiter erklärte er, dass noch einige Marken involviert seien, Ducati aber reges Interesse gezeigt habe, die Aspar-Mannschaft mit Alvaro Bautista nach oben zu bringen.

"Wir wollen das auch und wie ich schon sagte, wir wollen die Dinge so bald wie möglich abschließen", betonte Martinez. Was Bautista betrifft, so konnte er noch nicht genau sagen, ob der Spanier nach dem recht schwierigen Saisonstart bei den 250ern schon bereit für die Königsklasse ist. "Ich denke, er muss seine Form und Ruhe wieder finden und wieder Grands Prix gewinnen. Ich glaube ehrlich, dass er der beste Fahrer im 250er-Feld ist und deswegen denke ich, dass wir in Zukunft etwas genauer über den Fahrer unseres MotoGP-Projekts reden können sollten."