Die Enttäuschung ließ sich bei Kawasaki nach den ersten beiden Trainings in Katar kaum verbergen. Wie schon bei den Tests hatten beide Fahrer Probleme mit den kalten Temperaturen und waren bei ihrer Suche nach einer Kombination aus passenden Reifen und passender Abstimmung nur schleppend vorangekommen. "Heute sind wir auf die Strecke gegangen, um die beste Reifenlösung zu finden, aber leider trafen wir in der späteren Session auf ein paar kleinere technische Probleme [bei der Schaltung]", erzählte John Hopkins. Deswegen konnte er schließlich auch nicht auf einen längeren Run gehen, auf dem er mit neuem Abstimmungspaket noch seine Zeit verbessern wollte.

Was blieb war Position 14 in der Kombination der beiden Trainings und damit war der Amerikaner keineswegs zufrieden, da er weiß, dass viel mehr möglich ist. "Wir müssen eine gute Reifen-Kombination mit guten Grip finden, die auf diese kalten Bedingungen passt. Auch wenn wir viel Arbeit haben, bin ich zuversichtlich, dass wir morgen viel weiter vorne stehen werden", meinte er. Ähnlich dachte auch Anthony West, der auf der Jagd nach einer besseren Zeit gestürzt war. "Ich bin in Kurve zwei geflogen, was wirklich frustrierend war. Es geht mir aber gut und ich bin mir sicher, dass wir die Probleme in dem morgigen Sessions ausräumen können", meinte er.

Der Australier hatte zunächst vor allem Probleme damit, die Reifen auf der noch recht schmutzigen und auch kalten Strecke auf Temperatur zu bringen. Doch auch die Maschine vermittelte ihm nicht das richtige Gefühl. "Im zweiten Training haben wir aber große Verbesserungen erreicht und ich fühlte mich besser. Die größte Schwierigkeit ist noch der Grip am Heck, vor allem auf der linken Seite des Reifens, da die Strecke hauptsächlich nach rechts geht", sagte er. Beim Versuch, einen Reifen zur Arbeit zu zwingen, passierte dann der Sturz, der noch dazu sein erster Highsider auf der Kawasaki war.