In den meisten Prognosen für die kommende Saison wird ein Drei-Kampf um die Spitze erwartet. Casey Stoner, Valentino Rossi und Dani Pedrosa sollen dessen Protagonisten sein. Allerdings wird Pedrosa dabei meist als Außenseiter gehandelt und das Duell Stoner gegen Rossi in den Vordergrund gestellt. Geht es nach Weltmeister Stoner, dann sollte das vielleicht anders sein. "Voriges Jahr wurde Rossi nicht Zweiter sondern Dritter. Deswegen sollte ich mehr Angst vor Pedrosa haben. Es ist jedenfalls besser, der Gejagte zu sein, als zu jagen", sagte Stoner der Gazzetta dello Sport.

Klar ist ihm auf jeden Fall, dass ihm und Ducati noch viel harte Arbeit bevorsteht, wenn man den Titel erfolgreich verteidigen will. Doch im Moment fühlt er sich wohl. "Die Vorsaison-Tests laufen sehr, sehr gut. Wir haben die Maschine in vielen Bereichen stark verbessert, in denen wir voriges Jahr Probleme hatten", erklärte er. Das hatte er bereits nach den Testfahrten in Jerez angemerkt, wo Ducati in der Vergangenheit ein paar Probleme hatte. Dieses Jahr schien es dort besser zu laufen, obwohl der Test aufgrund des schlechten Wetters nicht allzu viel Aussagekraft hatte.

Auch auf Reifenseite sieht Stoner die richtigen Verbesserungen. "Wir haben uns mit einigen neuen Reifen ein wenig verbessert und warten jetzt einfach nur auf den Saison-Beginn. Ich versuche, nicht zu viel von diesem Jahr zu erwarten. Ich werde probieren, das Gleiche zu tun wie voriges Jahr und hart an dieser Sache arbeiten", meinte er. 2007 hatte das so gut funktioniert, dass er überlegen den WM-Titel gewann und Australien wieder zur Motorrad-Nation machte. Das zeigt sich auch dadurch, dass er in dieser Woche bei den Australian Sport Awards den renommierten Dawn Fraser Award gewonnen hat.