Es lief wieder einmal gut für Randy de Puniet. Im Qualifying in Motegi war er nur einmal im Kies, aber nicht auf dem Boden und auch sein vierter Startplatz ließ ihn die Dinge etwas positiver sehen. "Wir haben von Beginn des Wochenendes an einen guten Job gemacht. Ich fühle mich auf der Maschine und den Rennreifen wohl", sagte er gegenüber der offiziellen Website der MotoGP. Was ihm allerdings etwas Sorgen bereitet, ist der Motor, denn nach dem Motorschaden in Portugal ist man bei Kawasaki etwas vorsichtiger geworden. "Der negative Punkt ist der Motor, denn nach dem Problem von Estoril will das Team dort sichergehen. Wir haben also weniger Kraft als in Estoril und in Misano."

Deswegen sieht er am Sonntag das eine oder andere Überholproblem auf sich zukommen. "Ich hoffe auf eine kleine Verbesserung im Rennen. Denn wenn ich alleine bin, ist es OK, aber beim Überholen ist es schwierig", erklärte der Franzose. Mit dem Motor beschäftigte sich Anthony West nicht, er schaute lieber darauf, Rennreifen zu testen, weswegen er am Morgen auch nicht auf eine schnelle Rundenzeit achtete.

Am Nachmittag tat er das sehr wohl und war dabei verwundert, dass er so weit vorne landete. Denn mit Platz sechs konnte er das beste Qualifying-Ergebnis für Kawasaki in diesem Jahr abrunden. "Ich dachte, die Jungs würden am Ende schneller fahren, denn ich hatte meine Qualifyier früh drauf. In den letzten Runden bin ich also nur auf den Rennreifen herumgefahren, weil alle Qualifyier weg waren. Ich habe immer auf den großen Turm mit den Positionen geschaut. Ich habe jede Runde drauf gesehen und dachte, 'Scheiße, ich bin immer noch Fünfter'. Ich konnte es nicht glauben", erzählte der Wahl-Salzburger. Am Ende wurde es dann noch Platz sechs, aber mit der zweiten Startreihe konnte sich West sehr gut anfreunden.

Da er das Vibrationsproblem der vergangenen Rennen mittlerweile auch im Griff hat, denkt er nun, dass es am Sonntag gut laufen könnte. "Die letzten Rennen waren eine echte Qual beim Setup und ich war enttäuscht, wie die Dinge gelaufen sind. Ich fühle mich hier auf der Maschine aber ziemlich wohl. Wir haben nicht die Probleme von anderen Strecken. Ich denke, es könnte ein gutes Rennen werden", sagte West. Was ihm allerdings noch Sorgen bereitet, ist das sehr heiße Wetter, wodurch es nach seinen Erzählungen auf der Maschine einfach nur schrecklich ist. "Man schwitzt, bevor man den Rennanzug anzieht und man ist schon nass, bevor man auf die Maschine steigt. Das macht es wirklich, wirklich hart." Deswegen hofft er für den Sonntag auf etwas Abkühlung, denn eine Renndistanz bei den Bedingungen vom Samstag wäre seiner Ansicht nach sehr, sehr schwer.