Jorge Lorenzo hatte nach dem Qualifying in Shanghai sein Lächeln wieder gefunden. War er nach dem Rennen in der Türkei noch etwas zerknirscht, so konnte er diesmal die Konkurrenz bereits vor dem Start demoralisieren. Die über sieben Zehntelsekunden Vorsprung auf die Konkurrenz kamen für ihn genau zur richtigen Zeit. "Gestern war mein Geburtstag, ich bin jetzt 20 Jahre alt. Das heute war das beste Geschenk, dass ich mir machen konnte - Pole Position und Siegchancen für morgen. Darüber freue ich mich sehr", sagte der Spanier.

Einer, der ihm das Fest noch verderben könnte ist sein ehemaliger Teamkollege Hector Barbera. Da die Beziehung zwischen den beiden nicht zum Besten steht, würde er das sicher auch gerne tun und nach seinem eher schwachen Rennen in der Türkei umso mehr. "In der Türkei ist die Leistung heruntergegangen, nach gestern aber wieder besser geworden. Das Team hat gute Modifikationen erarbeitet, die funktionieren", meinte der Spanier. Da er nun bereits das dritte Mal auf dem zweiten Startplatz steht, hofft er die Ausgangsposition, so wie in Katar, in einen Podestplatz umzumünzen - am liebsten natürlich ganz oben.

Bereits jetzt Freude mit seinem dritten Platz im Qualifying hat Mika Kallio. Der finnische 250-Rookie konnte sich erstmals in Reihe eins platzieren und nach drei eher glücklosen Wochenenden, hofft er nun auf den Durchbruch. "Es sieht jetzt so aus, als ob wir besser werden. Das heute war schon eine kleine Überraschung, aber das ist schon gut so", sagte er. Dabei hatte das Wochenende nicht gut für ihn begonnen. Am Freitag gab es einige Probleme, Kallio sprach sogar von einem Desaster. "Heute Morgen wurde es dann besser. Im Qualifying habe ich dann guten Windschatten gefunden und alles hat gepasst. Das ist schon eine schöne Sache."

Der Vierte im Bunde der Erstreihen-Starter ist Julian Simon. Der Spanier konnte seine Zeit vom Freitag zwar nicht verbessern, aber das schien ihm relativ egal zu sein. "Ich bin glücklich. Ich bin zum zweiten Mal in der ersten Reihe - in Jerez zum ersten Mal und hier nun wieder", erzählte der Spanier. Wie alle anderen auch, hofft er nun auch auf ein gutes Rennen. "Es wird schwer, ich hoffe aber, vorne anzukommen."