Jorge Martins Leidensjahr 2025 erreichte mit dem Sturz in Katar leider den nächsten Tiefpunkt. 19 Knochenbrüche in 67 Tagen erlitt der MotoGP-Weltmeister. Nun gibt es die ersten positiven Nachrichten für den Aprilia-Piloten nach dem erneuten Schock zu vermelden: Die Rückkehr in die Heimat steht an.
Jorge Martin: Raus aus dem Krankenhaus und Flug zum nächsten
Wie sein Arbeitgeber am Donnerstag in Jerez bekanntgab, wird Martin am Samstag mit einem speziellen Flug für medizinische Patienten von Katar in seine Heimatstadt Madrid reisen. Dort soll er dann im Krankenhaus Ruber Quiron weiteren Untersuchungen unterzogen werden.
Bereits vor einigen Tagen hatte der Titelverteidiger das Krankenhaus in Doha verlassen können, war aber noch nicht für eine Flugreise bereit. "Endlich raus aus dem Krankenhaus. Danke an euch alle für eure Nachrichten und eure Unterstützung in dieser harten Zeit meines Lebens. Ich habe immer noch eine Menge Schmerzen, aber alles ist unter Kontrolle", schrieb der 'Martinator' auf Instagram. Zahlreiche Kollegen wie Marc Marquez, Fabio Quartararo oder auch Formel-1-Pilot Carlos Sainz hatten ihm Mut zugesprochen.
MotoGP-Comeback: Aprilia gibt Jorge Martin Zeit
Am Donnerstag in Jerez äußerte sich nun auch Aprilia-Boss Massimo Rivola zur Situation seines Starpiloten. Die Devise ist dabei klar: "Wir wollen keinerlei Prognosen stellen. Wir wollen ihm alle Zeit geben, die er braucht. Es gibt keine Eile für ihn, seinen Körper und seinen Verstand. Wir wollen ihn bei 100 Prozent zurück."
Dennoch verwies der Italiener wieder einmal darauf, dass es sich bei MotoGP-Fahrern nicht um gewöhnliche Patienten handelt: "Ich bin überzeugt, dass er in allem, was er tut, schneller ist. Selbst bei seinen Händen [den Brüchen nach dem Supermoto-Trainingssturz, Anm. d. Red.] hieß es, dass er drei Monate außer Gefecht wäre. Dann erholte er sich aber schnell." Das letztliche Fazit fällt daher zwiegespalten aus: "Wir sollten also positiv sein und ihm eine rasche Genesung wünschen, aber wir wissen, dass es jetzt ehrlicherweise noch unmöglich ist, etwas Genaueres zu sagen." Die Untersuchungen im Krankenhaus in Madrid könnten neue Erkenntnisse bringen.
Testfahrten im Rennbetrieb für Martin-Ersatz Savadori
Bis zu seiner Rückkehr wird Martin von Testfahrer Lorenzo Savadori vertreten. Punkte sind von ihm kaum zu erwarten, aber Rivola erhofft sich zumindest technische Erkenntnisse: "Wir werden die Möglichkeit nutzen, das Motorrad mit Lorenzo weiterzuentwickeln. Wir haben eine Menge Dinge, Noale produziert neue Ideen und Teile. Es ist schwierig das mit den Stammfahrern während eines Rennwochenendes zu testen."
Sein Heimrennen in Jerez muss Martin auslassen. Dennoch dürften die spanischen Fans dank der Marquez-Brüder bei guter Laune sein. Wie ihr den Klassiker verfolgen könnt, lest ihr hier:
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