Francesco Bagnaia sicherte sich im Vorjahr in Spielberg nicht nur die Pole Position, sondern auch beide Rennsiege samt schnellster Rennrunde. 2024 unterstreicht der amtierende Weltmeister einmal mehr, wie stark er auf dem Red Bull Ring ist. Im Training setzt sich der Italiener klar an die Spitze, zahlreiche Ducati-Piloten folgen mit Respektabstand. Erneut sind viele Stürze zu sehen, Pedro Acosta fliegt bereits zum dritten Mal ab.
Das Ergebnis: Bagnaia sicherte sich in 1:28.508 Minuten die Tagesbestzeit und war damit 0,281 Sekunden schneller als VR46-Academy-Kollege Franco Morbidelli, der Zweiter wurde. Jorge Martin und Marc Marquez folgen mit knapp drei Zehnteln Rückstand. Brad Binder schafft es als Fünfter als einziger KTM-Pilot in die Top Ten. Platz sechs geht an Alex Marquez vor dem Aprilia-Duo um Aleix Espargaro und Maverick Vinales. Marco Bezzecchi und Enea Bastianini komplettieren die ersten Zehn.
Im Qualifying in Q1 müssen somit unter anderem Acosta (11.), Jack Miller (12.), Fabio Quartararo (13.), Alex Rins (17.), Miguel Oliveira (18.) und Joan Mir (24.) ran. Honda-Wildcard Stefan Bradl kam nach einem Sturz nicht über P25 hinaus.
Stürze, Defekte & Zwischenfälle: Stefan Bradl sorgte nach knapp 15 Minuten für den ersten Crash der Session. Ihn erwischte es Eingangs der Schikane über die Front.
Nur Momente später wurde Aprilia-Wildcard Lorenzo Savadori am Ausgang von Kurve vier mit Rauch am Heck gesichtet. Er wurde anschließend per Schwarzer Flagge an die Box zurückbeordert.
Technische Probleme gab es auch bei Fabio Quartararo. Beim Franzosen verrutschte das allem Anschein nach das Sitzpolster seiner Yamaha-M1 beim Fahren. Er bracht seine fliegende Runde ab und kehrte an die Box zurück, um die Sitzeinheit korrigieren zu lassen.
Fünf Minuten vor der Halbzeit reihte sich Marco Bezzecchi in die Liste der Sturzopfer der Schikane Turn 2 ein. Bitter für das VR46-Team: Nur Augenblicke später kam auch Teamkollege Fabio Di Giannantonio zu Sturz. Er flog am Ausgang von Turn 8 ab und musste sich anschließend zu einer Untersuchung ins Medical Center begeben.
Marc Marquez musste nach einem Verbremser in Kurve vier weitgehen und einen ungeplanten Trip durch das Kiesbett einlegen. Er konnte anschließend aber problemlos weiterfahren. Zum Start der Session war dieser Fehler auch schon Jorge Martin unterlaufen.
Weniger Glück hatte Pedro Acosta: Der GasGas-Pilot legte kurz vor Erreichen der 30-Minuten-Marke in Turn 9 bereits seinen dritten Abflug des Tages hin.
Zum Abschluss des Trainings flog noch Enea Bastianini in Kurve zwei ab.
Das Wetter: Wie schon im FP1 am Vormittag bekamen die MotoGP-Stars im Training am Freitagnachmittag in Spielberg beste Bedingungen serviert. Bei nur wenigen Wolken am Himmel wurden spätsommerlich warme 32 Grad Außentemperatur gemessen, der Asphalt erreichte sogar 37 Grad.
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