MotoGP-Gala von Francesco Bagnaia in Assen! Nach Pole Position und Sprintsieg am Samstag gewinnt er auch das Hauptrennen am Sonntag in souveräner Manier und verlässt die Niederlande so mit dem Punktemaximum von 37 Zählern. Jorge Martin wird Zweiter, Enea Bastianini mit einer Aufholjagd von Startplatz zehn Dritter. Marc Marquez nimmt im Rennen mehrfach bewusst Tempo heraus und kommt über P5 nicht hinaus.
In der Weltmeisterschaft verkürzt Bagnaia seinen Rückstand gegenüber Martin auf nur noch zehn Punkte. Marc Marquez fehlen bereits 51 Punkte, Bastianini 64.
MotoGP Assen: Der Rennfilm
Die Startaufstellung: 1. Bagnaia, 2. Vinales, 3. A. Marquez, 4. Di Giannantonio, 5. Martin, 6. M. Marquez, 7. Morbidelli, 8. Binder, 9. Acosta, 10. Bastianini, 11. R. Fernandez, 12. Quartararo, 13. Miller, 14. Bezzecchi, 15. Rins, 16. Oliveira, 17. Zarco, 18. Mir, 19. Marini, 20. A. Fernandez, 21. Nakagami
Start: Bagnaia erwischt einen perfekten Start und verteidigt seine Pole Position vor Vinales, Martin sowie den Marquez-Brüder Alex und Marc.
Alex Rins verabschiedet sich bereits in Kurve eins mit einem Highsider aus dem Rennen.
1. Runde: Martin geht an Vinales vorbei auf Rang zwei, Marc Marquez kassiert Bruder Alex für Rang vier.
2. Runde: Marc Marquez schnappt sich auch Vinales und ist neuer Dritter.
4. Runde: Sturz für Marco Bezzecchi! Er ist in Turn 5 weggerutscht, kann das Rennen zunächst noch fortsetzen, gibt aber schließlich auf.
5. Runde: Marc Marquez erhält früh im Rennen eine Track-Limits-Warning für drei Überschreitungen. Noch zwei Vergehen und er muss in die Longlap.
6. Runde: Di Giannantonio ist an Vinales vorbei und wieder Vierter.
7. Runde: Joan Mir ist aus dem Rennen gestürzt.
8. Runde: Di Giannantonio ist an Marquez vorbei. Marquez hatte sich zuvor umgedreht und Di Giannantonio vorbeigewunken - eine kuriose Szene. Di Giannantonio ist damit Dritter. 2,5 Sekunden fehlen ihm auf den zweitplatzierten Martin, 3,5 auf Leader Bagnaia.
10. Runde: Bagnaia schraubt seinen Vorsprung gegenüber Martin erstmals über eine Sekunde.
18. Runde: Bastianini kommt wie gewohnt gegen Rennende in Schwung. Er ist an Acosta vorbei auf Rang sechs. Nur rund anderthalb Sekunden fehlen ihm auf das Podium.
19. Runde: Fehler von Di Giannantonio! Marquez scheint aber nicht vorbeifahren zu wollen und so nimmt Vinales P3 vor Marquez, Di Giannantonio und Bastianini ein.
20. Runde: Jetzt ist auch Bastianini an Di Giannantonio vorbei auf Platz fünf.
21. Runde: Bastianini drückt sich in Turn 1 mit voller Härte an Marquez vorbei. Rang vier für den Ducati-Werkspiloten.
22. Runde: Bastianini kassiert in der Zielschikane auch Vinales und ist damit Dritter.
26. und letzte Runde: Pedro Acosta ist auf Platz sieben liegend gestürzt.
Vinales leistet sich im letzten Sektor einen Schnitzer und verliert Platz vier noch an Marc Marquez.
Ziel: Bagnaia gewinnt souverän mit 3,676 Sekunden vor Martin. Bastianini komplettiert das Podium. Marc Marquez wird Vierter. Vinales kommt als Fünfter ins Ziel, wird aber nachträglich für ein Track-Limit-Vergehen in der letzten Kurve bestraft und fällt so hinter Di Giannantonio zurück. Binder ist als Siebter bester KTM-Pilot. Alex Marquez belegt Rang acht vor Raul Fernandez, Morbidelli und Miller. Quartararo landet auf P12. Die letzten Punkte gehen an Zarco, Augusto Fernandez und Oliveira.
Die Stimmen vom MotoGP-Podium in Assen
Francesco Bagnaia (Sieger, Ducati):
"Ich habe das gesamte Wochenende genossen, alles lief perfekt. Ich möchte mich bei den Fans hier bedanken, das hat mir heute sehr gefallen. Ich war sehr präzise, sehr schnell und das Wetter war hervorragend. Wir konnten unsere Pace hinlegen und auch die Reifenwahl war perfekt. Alles war perfekt, also kann ich nur sehr glücklich sein."
Jorge Martin (Zweiter, Pramac):
"Mit Sicherheit war das ein schwieriges Wochenende. Wir kamen durch einen harten Freitag und haben uns dann gestern verbessert. Von gestern auf heute ist uns dann erneut ein großer Fortschritt gelungen. Wir waren viel näher an Pecco dran. Aber am Rennende hatte ich nichts mehr übrig. Ich hatte alles versucht, um ihn einzuholen. Aber ein zweiter Platz ist sicher gut genug für ein hartes Wochenende. Zweimal Zweiter, das ist solide. "
Enea Bastianini (Dritter, Ducati):
"Ich wollte vom Start weg pushen, aber da hatte ich noch ein paar Probleme mit dem Hinterreifen. Aber Runde für Runde konnte ich mich steigern und kam nah ans Podium. Ich habe es versucht, und am Ende gelang es. Ich bin sehr zufrieden. Das war sehr gute Arbeit des Teams, denn vor zwei Tagen waren wir dafür noch nicht bereit. "
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