Die MotoGP bestreitet in Australien keinen Sprint. Dieser wurde ja aufgrund der schlechten Wetterprognose auf Sonntag verschoben, um am Samstag das für die Rennserie wichtigere Grand-Prix-Rennen durchführen zu können. Die Prognose trat schließlich ein, Regen und vor allem starker Wind machten die Session unmöglich. Eine halbe Stunde vor dem geplanten Start um 4 Uhr mitteleuropäischer Zeit wurde der Sprint schließlich nach einem Meeting der Teamchefs abgesagt.

Zuvor konnte das Rennen der Moto3 noch planmäßig durchgeführt werden, das Moto2-Rennen musste aufgrund der Verhältnisse aber bereits abgebrochen werden. Da sich das Wetter im Laufe des Tages weiter verschlechtern soll, entschieden sich die MotoGP-Verantwortlichen aus Sicherheitsgründen für die Absage.

In der Vergangenheit wurden MotoGP-Events wetterbedingt auch bereits am Montag ausgetragen. Das war beim Australien-Grand-Prix in diesem Jahr aber nicht möglich, da es für das Paddock am Montag bereits nach Thailand geht, wo am kommenden Wochenende das nächste Event ansteht.

RNF-Racing-Team-Manager Wilco Zeelenberg fand lobende Worte für die Absage: "Es war eine gute Entscheidung, das Hauptrennen auf den Samstag zu verlegen. Es ist heute sehr windig und regnerisch. Die Bedingungen sind wirklich schwierig. Es war richtig, den Sprint abzusagen, nach Buriram zu fliegen und dort auf besseres Wetter zu hoffen."

Zustimmung gab es von KTM-Team-Manager Francesco Guidotti. "Ich glaube, dass es dazu keine zwei Meinungen gibt. Der Wind wurde stärker und stärker. Es war die richtige Entscheidung, den Sprint nicht zu starten. Das Moto2-Rennen musste ja schon abgebrochen werden und die Verhältnisse wurden anschließend noch schlechter."