Marco Bezzecchi ist ein MotoGP-Rennsieger! Der VR46-Pilot dominiert bei starkem Regen den Argentinien-Grand-Prix. Er gewinnt vor seinen Ducati-Kollegen Johann Zarco und Alex Marquez. Francesco Bagnaia stürzt auf dem zweiten Rang liegend und bleibt ohne WM-Punkte. Fabio Quartararo liefert nach einer frühen Kollision eine starke Aufholjagd auf Platz sieben.
Bezzecchi übernimmt somit die WM-Führung, neun Punkte vor Bagnaia und 15 Zähler vor Zarco.
MotoGP Argentinien: Der Rennfilm
Die Startaufstellung: 1. A. Marquez, 2. Bezzecchi, 3. Bagnaia, 4. Morbidelli, 5. Vinales, 6. Zarco, 7. Marini, 8. Martin, 9. A. Espargaro, 10. Quartararo, 11. Nakagami, 12. Rins, 13. R. Fernandez, 14. Di Giannantonio, 15. Binder, 16. Miller, 17. A Fernandez
Start: Bezzecchi und Morbidelli kommen von den Startplätzen zwei beziehungsweise vier am besten weg und gehen Seite an Seite in Turn 1. Bezzecchi behält auf der Innenbahn aber die Oberhand und schickt Morbidelli etwas weit. Bezzecchi führt vor Alex Marquez, Bagnaia und Morbidelli.
1. Runde: Sprintsieger Binder kollidiert in Kurve fünf mit Vinales und kommt zu Sturz. Der KTM-Mann kann das Rennen zwar fortsetzen, verliert aber eine halbe Minute. Die Stewards überprüfen den Zwischenfall, sprechen aber keine Strafe aus.
Quartararo und Nakagami geraten ebenfalls aneinander. Quartararo fällt auf den 16. Rang zurück. Auch diese Kollision landet bei den Stewards und erneut gibt es keine Strafe.
Bezzecchi führt am Ende der ersten Runde vor Alex Marquez, Bagnaia, Morbidelli, Aleix Espargaro und Zarco.
3. Runde: Bezzecchi kann sich an der Spitze bereits etwas absetzen und führt acht Zehntelsekunden vor Alex Marquez.
5. Runde: Miller ist auf dem Vormarsch, er hat es von Startplatz 16 bereits auf den siebten Rang geschafft.
8. Runde: Bezzecchi schraubt seinen Vorsprung in diesem Rennen erstmals auf über zwei Sekunden.
10. Runde: Quartararo kann langsam Boden gutmachen. Er hat sich von Platz 16 wieder auf P12 nach vorne gekämpft.
14. Runde: Bagnaia ist nun deutlich schneller als Alex Marquez. Es bahnt sich ein Duell um Platz zwei an.
15. Runde: Bagnaia geht an Marquez vorbei, der kann aber kontern. Bagnaias zweiter Angriff klappt jedoch - P2 für den Weltmeister.
18. Runde: Bagnaia stürzt! Er wirft seine Ducati völlig unbedrängt in den Kies von Turn 13. Bagnaia kann das Rennen fortsetzen, fällt aber auf Platz 16 zurück. Alex Marquez nun Zweiter, Morbidelli Dritter.
21. Runde: Zarco nähert sich Morbidelli und damit Rang drei in Riesenschritten.
23. Runde: Morbidelli leistet sich einen Fehler und muss weitgehen, Zarco bedankt sich und nimmt Platz drei ein.
25. und letzte Runde: Zarco schnappt sich am Ende der Gegengerade auch noch Alex Marquez und damit Rang zwei.
Ziel: Bezzecchi gewinnt souverän mit mehr als vier Sekunden Vorsprung auf Zarco, Alex Marquez holt sein erstes Ducati-Podium. Morbidelli wird Vierter vor Martin und Miller. Quartararo betreibt mit P7 Schadensbegrenzung. Marini wird Achter vor Rins und Di Giannantonio. Rookie Augusto Fernandez landet auf dem starken elften Rang und lässt Vinales hinter sich. Nakagami, Raul Fernandez und Aleix Espargaro holen die letzten Punkte. Am Ende des Feldes landen die gestürzten Bagnaia und Binder.
Die Stimmen vom MotoGP-Podium in Argentinien
Marco Bezzecchi (Sieger, VR46): "Mir fehlen die Worte. Ich bin sehr, sehr glücklich. Ich bin heute Morgen mit einem komischen Gefühl aufgewacht, weil ich etwas Angst vor dem Regen hatte. Normalerweise bin ich mit dem MotoGP-Bike im Nassen nicht besonders stark. Heute war es aber fantastisch. Ich hatte von den ersten Metern im Warm-Up an ein super Gefühl auf dem Motorrad und habe es richtig genossen. Während dem Rennen habe ich mit dem Bike gesprochen, um meine Konzentration zu behalten, denn es war ein wirklich harter Grand Prix. Ich möchte mich bei der VR46-Academy, Ducati, meinem Team, meiner Familie, meinen Freunden und allen anderen bedanken, die mich unterstützen."
Johann Zarco (Zweiter, Pramac): "Auf dieser Strecke ist der Grip im Regen ziemlich gut. Viele Fahrer waren zu Beginn extrem schnell, aber mit gebrauchten Reifen konnte ich dann den Unterschied machen. Ich dachte zunächst, dass die Fahrer auf den ersten Rängen schon zu weit weg sind, aber dann habe ich durch Peccos Sturz einen Platz gewonnen und gesehen, dass ich nur drei Fahrer überholen muss, um auf das Podium zu kommen. Mit einer super Pace ist mir das dann auch gelungen. Die 20 Punkte nehme ich gerne mit. Ich freue mich sehr über das Podium."
Alex Marquez (Dritter, Gresini): "Ich kann heute nur glücklich sein. Ich freue mich sehr über das Podium, denn ich habe mein Bestes gegeben und viele Punkte für die Weltmeisterschaft geholt. Es war heute sehr leicht, einen Fehler zu machen. Zu Beginn hatte ich Probleme mit dem Grip am Hinterrad und Johann hat sehr schnell aufgeholt. Zu Beginn war Bezzecchi extrem schnell und ich konnte nicht mithalten. Aber ich stehe erstmals seit 2020 wieder auf dem Podium. Das war eine lange Durststrecke."
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