Nach einer Absage 2020 und einem Geisterrennen 2021 meldet sich der Sachsenring 2022 eindrucksvoll zurück. Exakt 232.202 Fans strömten an den drei Tagen zum Deutschland-Grand-Prix der MotoGP. Damit übertraf man sogar das bisherige Rekordergebnis aus dem Jahr 2011, als gut 230.000 Zuseher registriert wurden.
"Ich war gerade bei Carmelo Ezpeleta. Er war voller Lobeshymnen", freut sich Lars Soutschka, Vorstand Vertrieb, Kommunikation und Motorsport bei Veranstalter ADAC. "Ich kann meinem Team nur einen riesengroßes Lob aussprechen. Dass wird nach der Absage 2020 und dem Geisterrennen 2021 jetzt so ein geiles Event abliefern, hätten wohl nicht viele Leute gedacht."
Was dem ADAC in die Hände spielt, war die große Treue der deutschen Motorradfans. Für das Event 2020 waren bereits 70.000 Tickets verkauft, 90 Prozent dieser Zuseher behielten ihre Tickets für 2022. "Die Fans haben uns wirklich die Stange gehalten", lobt Soutschka.
Er spricht aber auch wichtige Initiativen an, die den Deutschland-GP nach schwierigen Jahren unter Führung der SRM wieder zu einem vollen Erfolg machten. "Wir hatten ein tolles Pre-Event, das der Dorna auch sehr gut gefallen hat und das sie auch anderen Veranstaltern als Vorzeigeprojekt zeigen werden", verrät Soutschka. "Es gibt natürlich keinen Grand Prix mehr in Brünn, wovon wir profitieren. Wir haben aber auch die Bewerbung, die in der Vergangenheit vor allem regional stattgefunden hat, über die Landesgrenzen hinaus deutlich ausgeweitet."
So kam man zum Ergebnis von 232.000 Fans über das gesamte Wochenende - 50.786 am Freitag, 86.202 am Samstag und volles Haus am Sonntag mit 95.214 Zusehern. Zahlen, die aber auch nötig sind, um das von Land oder Bund finanziell nicht geförderte Event zu einem wirtschaftlichen Erfolg zu machen. Wie Soutschka ausführt, sind rund 200.000 verkaufte Tickets nötig, um die Ausgaben für Antrittsgebührt, Personal und Infrastruktur wieder hereinzuspielen.
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