Petronas stellt mit Saisonende seine Sponsoraktivitäten in der MotoGP ein. Das verkündete das malaysische Unternehmen am Samstagmorgen offiziell. Damit bestätigte Petronas die Gerüchte, die bereits seit Donnerstaggabend im Fahrerlager der Motorrad-WM die Runde gemacht haben.

2018 war der Ölkonzern als Partner des Moto3- und Moto2-Teams des Sepang International Circuit eingestiegen. Seit 2019 begleitete man den Aufstieg des Rennstalls in die Königsklasse als Namens- und wichtigster Geldgeber. Damals wurde die Gründung des MotoGP-Teams als nationaler malaysischer Schulterschluss präsentiert, der von der Politik und dem wichtigsten Unternehmen des Landes umfassend unterstützt wurde.

Malaysische MotoGP-Ambitionen zerbrochen

Nach nur drei Jahren ist das "Petronas Yamaha Sepang Racing Team" nun bereits wieder Geschichte. Das stellt die Führung um Razlan Razali und Johan Stigefelt vor ungeahnte Probleme. Das Duo kündigte am Samstagmorgen in einer Aussendung an, in Silverstone die Zukunftspläne präsentieren zu wollen.

Gerüchten zufolge will man die Engagements in den kleinen Klassen beenden und nur noch das MotoGP-Team weiterführen. Da dort künftig vermutlich mit geringeren finanziellen Mitteln gearbeitet werden muss, soll man sich bei Yamaha lediglich zwei alte Motorräder (von Yamaha immer als "B-Spec" bezeichnet) leisten können.

Somit wird man künftig wohl auch nicht mehr Fahrer vom Kaliber eines Fabio Quartararo, Franco Morbidelli und Valentino Rossi anlocken können. Die aussichtsreichsten Kandidaten sollen aktuell Darryn Binder und Jake Dixon sein, die für das Team aktuell in der Moto3 bzw. Moto2 unterwegs sind.