Nach dem Vorjahres Grand Prix, welcher mit einem eindrucksvollen Besucherrekord von 207.745 Fans endete, belegte das Event den dritten Platz in der Zuschauergesamtwertung aller Grand Prix-Läufe. Nur die beiden Läufe im "motorradverrückten" Spanien waren besser besucht.

Durch zwei zusätzliche Tribünen konnte die Kapazität in diesem Jahr nochmals um 6.000 Plätze erweitert werden, so dass die Veranstalter vom ADAC Sachsen e.V. erstmalig 210.000 Zuschauer erwarten. Die Vorverkaufzahlen liegen im Vergleich zum Vorjahr um 10% höher und geben daher Grund zum Anlass, dass die angepeilte Marke erreicht werden kann.

An den drei Renntagen stehen dafür jeweils ca. 60.000 Sitzplätze zur Verfügung. Und auch in diesem Jahr wird einer der größten Sportevents Deutschlands zu einem beeindruckenden Spektakel für Fans und Fahrer. 11 Videowände ermöglichen den Zuschauern von 17 der nunmehr 19 Tribünen das Renngeschehen noch intensiver zu verfolgen. Damit ist der Sachsenring auch in dieser Kategorie Spitzenreiter aller Motorrad Grand Prix – Rennstrecken.

Ein außergewöhnliches Programm bietet einen würdigen Rahmen für die Stars der 125ccm-, 250ccm- und der MotoGP-Klasse. Denn der Grand Prix am Sachsenring ist stets mehr als nur ein sportliches Top-Ereignis. Neben den Stars, wie Valentino Rossi, Sete Gibernau und Max Biaggi, wird den Besuchern am gesamten Wochenende ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm angeboten.

Beginnend am Donnerstag mit der Boxengassenführung und dem Benefiz-Fußball-Turnier, bei dem auch wieder eine Vielzahl von Grand Prix-Fahrern teilnehmen werden, sorgen am Freitag bzw. am Samstag internationale Bands, wie Rednex und Alphaville für Partystimmung in der Eventhalle (Karthalle) direkt neben der Rennstrecke.

Und der in unmittelbarer Nähe befindliche Campingplatz am Ankerberg verspricht, wie in den Jahren zuvor, mit einem abwechslungsreichen Programm Volksfeststimmung bis tief in die Nacht.

Wirschaftsstandord Hohenstein-Ernstthal

Der Motorrad Grand Prix von Deutschland konnte gegenüber den Vorjahren nicht nur eine gestiegene Gesamtzuschauerzahl verzeichnen, die Veranstaltung erweist sich immer wieder als Wirtschaftsfaktor ersten Ranges.

Von den gesamten Ausgaben der Rennbesucher in Höhe von 13 Millionen Euro kamen etwa zehn Millionen der Region zugute. Das entspricht einem Äquivalent von etwa 180 Arbeitsplätzen. Die Ausgaben auf dem Rennstreckengelände (ohne Ticket) pro Gast betrugen durchschnittlich 55 € pro Tag. 75 % davon kommen den Anbietern am Sachsenring zugute.

Über 5.000 Besucher übernachteten in Hotels und Pensionen und gaben dabei über eine Million Euro aus. Dies trug in der Vergangenheit zu einer Erhöhung der Auslastung der Bettenkapazität von 36 % (Jahresdurchschnitt) auf 97 % während des Rennens bei. Diese Gäste sorgten bei einer Verweildauer von drei Tagen für 2,3 % des Gesamtumsatzes des Beherbergungsgewerbes.

Die durch den ADAC Sachsen erhobene Befragung der Gäste weist aus, dass 97 % der Zuschauer auch 2005 wieder an den Sachsenring kommen werden und es zeichnet sich aufgrund der verkauften Tickets eine erneute Steigerung der Besucherzahlen ab. 175.000 Eintrittskarten konnten bis zum 15. Juli 2005 verkauft werden.

Diese positive Bilanz hat ihre Ursache auch darin, dass 98 % der Besucher des Jahres 2004 die Veranstaltung auf dem Sachsenring als sehr gut bezeichneten.

Die meisten Besucher kamen aus Sachsen (42 %), Bayern (11), Berlin-Brandenburg (10) und Thüringen (8). Als besonders positiv wurden von den Befragten bewertet:

  • Die Atmosphäre (40 %)
  • Die Gesamtorganisation (25)
  • Das Catering (15)

Das Durchschnittsalter der Gäste lag in der Vergangenheit bei 48 Jahren, wobei der älteste Besucher 83 Jahre alt war und der Jüngste acht.