Marc Marquez demonstrierte im ersten Freien Training der MotoGP in Argentinien, weshalb er der amtierende Weltmeister ist. Schon früh in der Session setzte sich der Honda-Pilot an die Spitze der Zeitnahme und ließ die Konkurrenz sich dann daran die Zähne ausbeißen. Jack Miller wurde am Ende des Trainings Zweiter vor Cal Crutchlow.

Die Positionen: Die frühe Bestzeit im ersten Freien Training von Argentinien holte sich Johann Zarco auf der KTM mit einer 1:42.237. Dahinter reihten sich Miguel Oliveira und Aleix Espargaro ein. Es dauerte jedoch nicht lange, bis die Top-Piloten aufdrehten. Nach knapp zehn Minuten fuhr Marc Marquez jedoch eine 1:41.129 und übernahm die Führung. Auf den folgenden Runden drückte der Honda-Pilot seine Zeit immer weiter, bis der Zweitplatzierte Espargaro über eine Sekunde Rückstand auf ihn hatte.

Mit 20 Minuten auf der Uhr lag Marquez noch immer an der Spitze der Zeitnahme, Franco Morbidelli gelang es aber die Führung des amtierenden Weltmeisters auf unter eine halbe Sekunde zu reduzieren. Mit wenigen Minuten vor Ende des Trainings holte das restliche Fahrerfeld dann auf Marquez auf. Schlagen konnten sie ihn aber dennoch nicht. Marquez blieb mit einer späten 1:39.827 Session-Schnellster vor Miller und Crutchlow in den Top-3. Vierter wurde Morbidelli, während Andrea Iannone die Top-5 komplettierte. Die Plätze sechs bis zehn belegten Zarco, Andrea Dovizioso, Fabio Quartararo, Alex Rins und Valentino Rossi. Jorge Lorenzo wurde 14., Maverick Vinales beendete das FP1 als 18.

Die Zwischenfälle: Zu Session-Beginn hatte Marquez noch in der Boxengasse mit seiner Honda zu kämpfen. Nachdem der Starter für das Motorrad für die komplette Session aufgrund einer technischen Schwierigkeit nicht funktionierte, mussten Fahrer und Team das Bike anders starten. Mit Beihilfe eines seiner Mechaniker, der ihn anschob, bekam Marquez die RC213V doch noch zum Laufen. Sobald der Honda-Pilot aber auf der Strecke war, konnte er ganz normal in die Session starten.

Mit knapp 20 Minuten auf der Uhr ging Joan Mir in Kurve eins als erster Pilot der Session zu Boden. Glücklicherweise verletzte sich der Suzuki-Pilot bei dem Zwischenfall nicht. Kurz nach Mir lag auch Danilo Petrucci in derselben Kurve im Kies. Auch der Italiener blieb unverletzt, seine Ducati bekam jedoch einiges an Schaden ab.

Das Wetter: Zum ersten Freien Training der MotoGP zeigte sich das Wetter in Termas de Rio Hondo von seiner guten Seite. Die Sonne schien, es waren kaum Wolken am Himmel. Regen war somit also kein Problem. Die Lufttemperaturen lagen bei 23 Grad, der Asphalt hatte knapp 27 Grad.