KTM ist auf seiner Suche nach einem Ersatz für den verletzten Testfahrer Mika Kallio fündig geworden. Die Österreicher verkündeten am Sonntagvormittag in Spielberg die Verpflichtung von Randy de Puniet für den Rest der Saison. Somit dürfte der Franzose auch für Einsatzfahrer Pol Espargaro einspringen, falls dieser bis Silverstone nicht fit werden sollte.
"Zunächst wünsche ich Mika Kallio eine schnelle Genesung. Ich bin aber glücklich, dass ich nach fast zwei Jahren zurück bin und dem Team bei der weiteren Entwicklung der RC16 helfen darf", wird de Puniet in einem Tweet von KTM zitiert.
KTM wurde in den letzten Wochen vom Verletzungspech verfolgt. Am Sachsenring verletzte sich zunächst Testfahrer Mika Kallio bei einem Wildcard-Einsatz schwer am Knie. Vergangenen Sonntag stürzte Stammpilot Pol Espargaro im Warmup in Brünn und verletzte sich dabei. Ausgerechnet beim Heimrennen in Spielberg tritt KTM statt mit geplanten drei Motorrädern (Wildcard für Kallio) mit nur einem (Bradley Smith) an.
Kallio-Ausfall legt Testteam lahm
Schwerer wiegt aber der lange Ausfall von Kallio, der das komplette Testprogramm von KTM über den Haufen warf. Diese Arbeit wird nun de Puniet erledigen, da noch unklar ist, wann Kallio überhaupt wieder auf ein Motorrad steigen kann.
De Puniet könnte aber bereits in Silverstone einen Renneinsatz bestreiten, denn KTM muss dort laut Reglement wieder zwei Fahrer an den Start bringen. Sollte Espargaro sich nicht rechtzeitig von seinen Nacken- und Schlüsselbeinverletzungen erholen, wird der Franzose wohl für ihn einspringen. KTM kontaktierte zu diesem Zweck zwar auch Jonas Folger, doch der Deutsche sagte den Österreichern ab.
KTM kündigte zudem am Freitag an, ab 2019 zweiten Testfahrer neben Kallio unter Vertrag nehmen zu wollen. Im Rennen um diesen Posten dürfte neben Dani Pedrosa, Bradley Smith und Folger nun auch Randy de Puniet sein. Der Franzose bestritt für KTM bereits vor deren MotoGP-Einstieg ein paar Testeinsätze.
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